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Omikron-Variante BA.2.75.2: Symptome, Ansteckung und Impfung

Corona-Pandemie

Omikron-Variante BA.2.75.2: Das sollten sie über den Subtyp wissen

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    Die Omikron-Variante BA.2.75.2 ist auch schon in Deutschland angekommen.
    Die Omikron-Variante BA.2.75.2 ist auch schon in Deutschland angekommen. Foto: Britta Pedersen, dpa (Symbolbild)

    In den vergangenen Monaten scheint die Corona-Pandemie ein Stück weit den Schrecken verloren zu haben. US-Präsident Joe Biden erklärte die Pandemie im Herbst gar für beendet. Ein genauerer Blick auf die Entwicklung des Virus zeigt allerdings, dass diese Annahme ein gefährlicher Trugschluss kein könnte. Das Coronavirus mutiert und verändert sich nämlich weiter. Die größte Gefahr geht derzeit von Omikron-Subtypen aus. Eine neuartige Untervariante sorgte für einen sorgenvollen Herbstanfang: BA.2.75.2.

    Corona: Omikron-Sublinie BA.2.75.2 kann Impfung oder Infizierung trotzen

    Forscherinnen und Forschern macht die Omikron-Sublinie BA.2.75.2 schon seit Wochen Sorgen. Eine Studie aus Schweden zeigte, dass die Untervariante dem Schutz gut ausweichen kann, welcher vom Körper durch Infektionen und Impfungen aufgebaut wird. "Bei der gleichen Menge an Antikörpern, die man im Blut findet, wird diese neue Untervariante die Zellen leichter infizieren können als BA.5", erklären die Forscher Daniel Sheward und Benjamin Murrell. Sie sind für die Studie des renommierten Karolinska Instituts in Stockholm verantwortlich.

    In der Studie kam auch heraus, dass das Corona-Medikament Evusheld nahezu wirkungslos gegen die Omikron-Variante sein soll. Bei diesem handelt es sich um die Kombination zweier monoklonaler Antikörper, welche beispielsweise Krebspatienten vor Covid-19 schützen kann.

    Ansteckung und Infektion: Wie gefährlich ist Omikron BA.2.75.2?

    Die Temperaturen sind im Dezember im Keller. Nach einem vergleichsweise milden Herbst könnte die Corona-Pandemie im Winter wieder allgegenwärtig sein. Oder nicht? "Ich denke, es wäre klug, sich sowohl auf eine Zunahme von Covid-19 aufgrund von saisonalen (Verhaltens-)Veränderungen als auch auf eine neue Variante vorzubereiten", schrieb Emma Hodcroft, Epidemiologin beim Biozentrum Basel, auf Twitter. Virologe Björn Meyer sieht das ähnlich. "Wir sind in einer Phase, wo wir sehr, sehr viele neue Untervarianten sehen, einen Sumpf neuer Untervarianten", sagt der Experte vom Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der Universität Magdeburg.

    BA.2.75.2 könnte eine dieser Varianten darstellen, welche für eine neuerliche Corona-Welle sorgen. Zunächst verbreitete sich die Omikron-Sublinie vor allem in Indien und den USA. Auch in Deutschland wurden Fälle gemeldet. Wenn BA.2.75.2 dem Impfschutz tatsächlich gut ausweichen kann, könnte sich die Variante verbreiten. Der Omikron-Subtyp BA.2.75 hatte bereits im Sommer für sorgenvolle Wochen rund um die Corona-Pandemie gesorgt.

    Jedoch gibt es Mitte Dezember keine Anzeichen, dass von dieser Variante hierzulande eine größere Gefahr ausgeht: Im Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts vom 8. Dezember 2022 wird Omikron BA.2.75.2 nicht erwähnt. Stattdessen ist den Corona-Zahlen zu entnehmen, dass immer noch die oben erwähnte Omikron-Linie BA.5 vorherrschend ist.

    Corona-Symptome bei Omikron BA.2.75.2

    Erkenntnisse über BA.2.75.2 legten nahe, dass die Symptome recht deutlich ausfallen. Es handelt sich um klassische Corona-Anzeichen wie Fieber und Halsschmerzen, die intensiv auftreten können. Allerdings gibt es noch wenig belastbare Erkenntnisse, weswegen eine genaue Einordnung schwierig zu sein scheint.

    Corona-Pandemie: Ist eine Impfung gegen Omikron-Variante BA.2.75.2 möglich?

    Die derzeiten Impfungen könnten gegen BA.2.75.2 eine geringe Wirkung haben. Es wurden allerdings Impfstoffe entwickelt, welche auf bestimmte Varianten zugeschnitten sind. So gab die EMA unlängst grünes Licht für neue Omikron-Impftstoffe. Es könnte nun also auch ein Impfstoff entwickelt werden, der effektiv gegen den Omikron-Subtyp wirkt.

    Einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mahnen aber, dass bei der Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten eine andere Strategie verfolgt werden sollte. Im Gespräch sind in diesem Zuge vor allem Impfstoffe und Antikörper-Cocktails, die gegen verschiedene Varianten breitflächiger wirken.

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