In-Ear-Kopfhörer sind aus dem alltäglichen Leben der meisten Menschen nicht mehr wegzudenken. Egal ob in Bus und Bahn, beim Joggen oder auch, um bei entsprechender Musik-Wahl konzentriert zu arbeiten, - die praktischen Ohrstöpsel sind meist dabei und werden teilweise stundenlang von uns getragen. Doch das kann bei einer zu hohen Lautstärke nicht nur das Gehör schädigen, sondern auch andere Folgen haben.
Ohren-Pilz durch In-Ear-Kopfhörer: Geht das überhaupt?
Denn wer die In-Ear-Kopfhörer lange nutzt, riskiert eine Pilzinfektion des Gehörgangs. Wie die Apotheken Umschau berichtet, verschließen die Kopfhörer meist den Gehörgang und können bei stundenlangem Tragen für eine feucht-warme Umgebung im Gehörgang sorgen. Diese dient dann als ideale Brutstätte für Erreger, wie Bakterien und Pilze. Normalerweise biete der vom Ohr produzierte Ohrenschmalz einen zuverlässigen Schutz vor solchen Erregern. Bei kontinuierlicher Nutzung der In-Ear-Kopfhörer könnte es allerdings passieren, dass der Ohrenschmalz tiefer in den Gehörgang gedrückt wird und dadurch einen Pfropfen bildet.
Durch den wird der Gehörgang noch weiter abgedichtet, wodurch der perfekte Nährboden für Pilze entsteht. Erreger sind laut Pschyrembel Online vor allem Aspergillus oder Candida. Vermehren sich die Pilze zu sehr, kommt es im schlimmsten Fall zu einer Pilzinfektion (Otomykose).
Übrigens: Die Pollenbelastung im Sommer macht Asthmatikern zu schaffen. Bei der Krankheit, die schon im Kindesalter ausbrechen kann, verspüren Betroffene Atemnot und Herzrasen.
Wie bemerkt man einen Ohren-Pilz?
Wenn Sie die Vermutung haben, dass Sie durch den Gebrauch von In-Ear-Kopfhörern eine Pilz-Infektion im Ohr entwickelt haben, verschaffen Ihnen laut der Website des Deutschen Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V. und der Apotheken Umschau folgende Symptome Gewissheit:
- Juckreiz: Juckreiz ist oft das erste und häufigste Anzeichen einer Infektion. Er kann mild bis intensiv sein und bleibt in der Regel konstant.
- Schmerzen: Das Ohr kann schmerzen, insbesondere, wenn man auf den Ohreingang oder den Knorpel am Ohr drückt.
- Feuchtigkeitsgefühl oder Ausfluss: Der Gehörgang kann nass werden und es kann ein unangenehmer Geruch auftreten.
- Hörverlust: Wenn der Gehörgang anschwillt, kann dies das Hörvermögen beeinträchtigen.
- Zusätzliche Symptome: In seltenen Fällen kann es auch zu Fieber und Schwindel kommen.
Treten diese Symptome länger als zwei Tage auf und bessern sich nicht, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Pilz im Ohr: So bekommt man ihn wieder weg
Ist es im Ohr zu einer Pilzinfektion gekommen, hilft meist nur noch der Gang zum Arzt. Dieser untersucht das betroffene Ohr, um die Art des Pilzes zu identifizieren. Wie die Apotheken Umschau berichtet, können die Symptome von "schleimig-gelbem" Belag (typisch für Hefepilze wie Candida) bis hin zu einem "Pilzrasen" mit kleinen Härchen (Schimmelpilze wie Aspergillus) reichen.
Nach der Reinigung des Ohrs wird der Arzt in aller Regel antimykotische Ohrentropfen verschreiben. Innerhalb von zwei Tagen sollten sich die Beschwerden deutlich bessern, bis die Pilz-Infektion nach zehn bis 14 Tagen komplett ausgeheilt ist.
In dieser Zeit sollte die In-Ear-Kopfhörer nicht verwendet werden. Falls die Kopfhörer Silikon-Aufsätze haben, sollten Sie diese außerdem austauschen, um eine erneute Infektion mit dem Pilz vorzubeugen.
In-Ear-Kopfhörer verursachen Ohren-Pilz - So schützen Sie sich
Eine Pilzinfektion durch In-Ear-Kopfhörer lässt sich gut vermeiden. Am Wichtigsten ist die regelmäßige und vor allem sorgfältige Reinigung der Kopfhörer. Hier reicht es häufig, wenn Sie ein feuchtes Tuch verwenden, um Rückstände, wie beispielsweise Ohrenschmalz, zu entfernen. Nach der Reinigung sollten Sie den Kopfhörern eine Pause gönnen, damit sie durchtrocknen können und sich keine Feuchtigkeit ansammelt.
Und mag die Zugfahrt noch so langweilig oder die Jogging-Strecke noch so lang sein: Gönnen Sie Ihren Ohren regelmäßig Ruhe und Phasen ohne Kopfhörer um Ihr Gehör zu schonen und die Ohren ausreichend zu belüften. Vor allem beim Sport und in heißen Sommermonaten ist das besonders wichtig.
Zudem sollten Sie es vermeiden, Kopfhörer mit einer anderen Person zu tauschen oder zu teilen, um zu vermeiden, dass Pilze und Bakterien übertragen werden.
Übrigens: Abnehmspritzen wie Ozempic oder Wegovy liegen derzeit stark im Trend. Doch neben dem Gewichtsverlust müssen Patienten auch mit einigen Nebenwirkungen rechnen. Die Kosten für die Medikamente übernimmt die Krankenkasse im Übrigen nicht, weil es sich ursprünglich um ein Diabetes-Medikament handelte. Eine fettreiche Mahlzeit reicht im Übrigen aus, um Diabetes Typ 2 zu begünstigen.