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Österreich: Polizist erschießt Chef in Polizeipräsidium

Österreich

Im Polizeipräsidium: Polizist erschießt Vorgesetzten bei Besprechung

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    Vor der obersteirischen Polizeiinspektion Trieben hängen Absperrbänder. Hier soll ein Polizist seinen Chef erschossen haben.
    Vor der obersteirischen Polizeiinspektion Trieben hängen Absperrbänder. Hier soll ein Polizist seinen Chef erschossen haben. Foto: Erwin Scheriau, dpa

    In Österreich hat sich in einem Polizeipräsidium eine beinahe unfassbare Tat zugetragen. Auf der Polizeiwache in dem Ort Trieben war ein Polizist bei einer Besprechung mit seinem Chef einandergeraten. Daraufhin zog der 46-Jährige seine Dienstwaffe und erschoss seinen Vorgesetzten. Er soll gegen 7.45 Uhr drei Schüsse abgegeben haben, welche für tödliche Verletzungen sorgten.

    Österreich: Polizist erschießt Chef auf Dienststelle

    "Er hat ihn am Körper getroffen, woraufhin der Postenkommandant schwer verletzt zusammengebrochen ist", sagte ein Polizeisprecher der Kronenzeitung. Nach den Schüssen soll der Polizist von einer Kollegin und einem Kollegen überwältigt worden sein. Der Leiter der Dienststelle starb allerdings an den schweren Verletzungen.Die Beamtinnen und Beamten des Präsidiums wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut. So auch die Angehörigen des Dienststellenleisters.

    "Ein tragischer Vorfall hat sich in Trieben ereignet", zeigte sich Landespolizei-Inspektor Gerald Ortner in einem Interview mit der Kronenzeitung betroffen: "Unsere Gedanken sind jetzt bei den Angehörigen des Verstorbenen. Die Geschäftsführung der Polizei Steiermark bietet allen Angehörigen und den Kolleginnen und Kollegen die bestmögliche Unterstützung in diesen schweren Stunden an."

    Polizist erschießt Vorgesetzten in Österreich: Erste Hinweise auf das Motiv?

    Das Todesopfer war 59 Jahre alt. Erst im Oktober hatte der Mann die Dienststelle übernommen. Zu einem möglichen Tatmotiv machte die Polizei zunächst keine Angaben. Es gibt aber erste Gerüchte zum Tathergang.

    Österreichische Medien berichten unterdessen, dass der Polizist von seinem Vorgesetzen mit Vorwürfen konfrontiert und über diese befragt wurde. Es soll zu einem Streit gekommen sein, in dessen Zuge der Polizist dann seine Waffe zog und abdrückte. Bestätigt wurden diese Berichte von offizieller Seite zunächst nicht. Das Landeskriminalamt Salzburg ist nun für die Ermittlungen verantwortlich.

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