Meghan Markle scheint eine klare Vorstellung davon gehabt zu haben, was es bedeutet, in die britische Königsfamilie einzuheiraten: Luxus, Paläste und unbegrenzter Reichtum. Einem neuen Buch über die Königsfamilie zufolge soll sich die Herzogin von Sussex auch massiv bei den Finanzen ihres Zukünftigen verschätzt haben. Mit Hinblick auf Harrys Stellung in der Königsfamilie soll dies zu einem bösen Erwachen geführt haben.
Die Realität der Royals: Prinz Harry weniger finanzstark als erwartet?
Viele Außenstehende glauben, dass Mitglieder der britischen Royals über unermesslichen Reichtum verfügen. Doch in Wahrheit gehören große Teile der königlichen Besitztümer nicht den einzelnen Familienmitgliedern, sondern der Krone. Das persönliche Vermögen von Prinz Harry war mit etwa 20 Millionen britischen Pfund im Vergleich zu seinem Vater, König Charles, oder seinem Bruder, Prinz William, relativ bescheiden – wenngleich der König nicht der reichste der Royals ist.
Wie Autor und The Times-Journalist Tom Quinn in seinem neuen Buch „Yes Ma’am: The Secret Life of Royal Servants“ enthüllt, scheint sich auch Meghan Markle damals kräftig verschätzt zu haben, was die Finanzen ihres zukünftigen Ehemannes anging. In dem Buch, für das Quinn mit mehreren früheren Mitgliedern des Personals im Umfeld der Royals sprach, erklärte ein Insider, der zu Meghans Zeit im Palast angestellt war: „Sie erwartete einen Milliardär und bekam einen Millionär.“
Laut Quinn wusste Meghan anfangs nicht, dass Harry zwar über ein Erbe seiner Mutter, Prinzessin Diana, und Einnahmen aus seinem Dienst in der Armee verfügte, aber keinen direkten Zugang zu den großen königlichen Geldquellen hatte. Ein Palastinsider bemerkte in einem Gespräch für das Buch: „Harry war immer der ‚Ersatz‘, nicht der Erbe – sein finanzieller Status war daher nie vergleichbar mit dem von William.“
Der Kulturschock: Hollywood trifft britische Monarchie
Meghan hatte zu der Zeit, als sie Prinz Harry kennenlernte, eine erfolgreiche Karriere als Schauspielerin, war finanziell unabhängig und verdiente durch die Serie „Suits“ ein solides Einkommen. Doch das starre Hierarchiesystem der Monarchie habe sie Quinns Quellen zufolge stark irritiert: „Meghan mochte die Regeln nicht – sie fand vieles unnötig und elitär.“
Insbesondere der direkte Vergleich mit Prinzessin Kate sei ihr immer schwergefallen – was Harrys eigenem Buch zufolge zu Konflikten mit der Schwägerin führte. Während Kate sich nahtlos in die traditionelle Rolle einer zukünftigen Königin einfügte, hatte Meghan andere Vorstellungen. Eine frühere Palastmitarbeiterin erklärte gegenüber Quinn: „Kate wusste, wie das Spiel funktioniert. Meghan hingegen wollte die Regeln ändern.“ Dieses Bedürfnis übertrug sich scheinbar auch auf die direkte Interaktion mit den anderen Royals. Meghan habe dazu geneigt, Charles und auch William zu umarmen, etwas, womit sich beide Royals unwohl gefühlt hätten.
Neben den finanziellen Erwartungen war auch das Leben innerhalb der Palastmauern für Meghan gewöhnungsbedürftig. So soll es sie sehr irritiert haben, dass sie viele Alltagsentscheidungen nicht selbst treffen konnte. Zudem empfand sie ihre Unterkunft, Nottingham Cottage, als zu klein – ein Eindruck, der von den anderen Royals nicht geteilt wurde. „Meghan sah es als Herabsetzung Harrys, aber für ihn war es völlig normal.“
Laut Palastmitarbeitern fiel es Meghan schwer zu akzeptieren, dass ihr Mann innerhalb der Königsfamilie nicht denselben Status hatte wie William. „Sie war überzeugt, dass Harry nicht genug wertgeschätzt wurde.“ Die Quellen deuten zudem an, dass Meghan sich nicht nur mit dem System „Monarchie“ schwertat, sondern es auch als ihre Aufgabe sah, Harry gegen die starren Strukturen zu verteidigen. Eine enge Mitarbeiterin bemerkte: „Ich glaube, Meghan dachte, sie müsste für Harry kämpfen, weil er selbst nie realisiert hatte, wie sehr er als ‚zweite Wahl‘ behandelt wurde.“
Übrigens: Bei allem Ärger zwischen Harry und der Königsfamilie scheint es so, als würde zumindest seine Schwägerin einen Schritt auf ihn und Meghan zugehen wollen. Einem Insider zufolge, soll Kate eine US-Reise dazu nutzen wollen, um Frieden zwischen William und Harry zu stiften. Offenbar steht eine Rückkehr von Harry ins Vereinigte Königreich an – möglicherweise aber ohne Meghan, die eine Rückkehr nicht in Betracht zieht und angeblich schon einen Deal über ein Scheidungsbuch in Betracht gezogen haben soll.
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