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Norwegen: Massenmörder Anders Breivik beantragt Entlassung und deutet Unterstützung für Russland an

Norwegen

Massenmörder Anders Breivik beantragt Entlassung und deutet Unterstützung für Russland an

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    Anders Behring Breivik (mitte) sitzt zusammen mit seinen Verteidigern während des ersten Prozesstages über seinen Antrag auf Bewährung im Gericht. Die Verhandlung findet im Gefängnis von Ringerike statt.
    Anders Behring Breivik (mitte) sitzt zusammen mit seinen Verteidigern während des ersten Prozesstages über seinen Antrag auf Bewährung im Gericht. Die Verhandlung findet im Gefängnis von Ringerike statt. Foto: Beate Oma Dahle, dpa/NTB

    Am Dienstag hat in Oslo eine zweite Gerichtsverhandlung über eine vorzeitige Haftentlassung des norwegischen Massenmörders Anders Behring Breivik begonnen. Vor 13 Jahren tötete der Rechtsterrorist in der norwegischen Hauptstadt und auf der Insel Utøya insgesamt 77 Menschen. Dass Breivik vorzeitig aus seiner Haft entlassen wird, gilt als unwahrscheinlich.

    Für Aufsehen sorgte aber der Auftritt des heute 45-Jährigen. Die Turnhalle des Hochsicherheitsgefängnisses Ringerike, die als provisorischer Gerichtssaal diente, betrat Breivik mit einem rasierten „Z“ auf seinem ansonsten kahl geschorenen Kopf. Der Buchstabe wird seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine vor zwei Jahren von Unterstützerinnen und Unterstützern Russlands verwendet.

    Terrorist Anders Behring Breivik erschien mit rasiertem „Z“ vor Gericht

    Breivik hob außerdem seine rechte Hand zu einer extremistischen Geste und zeigte ein Plakat mit einer politischen Botschaft. Wie die norwegische Nachrichtenagentur NTB berichtete, sagte der Terrorist gegenüber den anwesenden Journalistinnen und Journalisten, dass er seit 13 Jahren keine Person mehr sei. Er sei stattdessen ein „Kollektivist“ und „politischer Soldat“, der seinen „Fraktionen“ weiterhin diene.

    Am 22. Juli 2011 zündete Breivik eine Autobombe im Regierungsviertel von Oslo. Bei der Explosion starben acht Menschen. Im Anschluss daran tötete er 69 vor allem junge Menschen, die an einem Sommerlager der Jugendorganisation der sozialdemokratischen Arbeiterpartei auf der Insel Utøya teilnahmen. Damit beging Breivik das bis heute schlimmste Verbrechen der norwegischen Nachkriegsgeschichte.

    Breivik beantragte bereits 2022 eine Freilassung auf Bewährung

    Als Begründung für die Massaker führte der Terrorist rechtsextreme und islamfeindliche Motive an. 2012 wurde er zur damaligen Höchststrafe in Norwegen verurteilt und muss 21 Jahre in Sicherheitsverwahrung verbringen. Seit Ablauf der Mindestdauer von zehn Jahren hatte Breivik bereits vor zwei Jahren erfolglos eine Freilassung auf Bewährung vor Gericht prüfen lassen. (mit dpa)

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