Musiklegende Quincy Jones ist tot. Der Komponist, Produzent und Arrangeur ist nach übereinstimmenden Medienberichten im hohen Alter von 91 Jahren gestorben.
Der in Chicago geborene Jones hat die Musik des 20. Jahrhunderts entscheidend mitgeprägt, zum Beispiel als Producer des Albums „Thriller“ von Michael Jackson. In seiner Karriere arbeitete er zudem mit Größen wie Ray Charles und Frank Sinatra zusammen und trug mit ikonischen Alben maßgeblich zum Erfolg der Künstler bei.
Quincy Jones: Vielseitiges Genie liebte mehrere Musikrichtungen
Das Spektrum des vielseitigen Managers reicht von Jazz und Soul über Pop bis hin zur Filmmusik. Jones besaß ein außergewöhnliches Talent darin, verschiedene Genres zu verbinden und mitunter neu zu definieren. Nach Angaben seines Pressesprechers Arnold Robinson starb Jones am Sonntagabend (3. November 2024) in seinem Haus im Stadtteil Bel Air in Los Angeles im Kreise seiner Familie.
Bild zitiert eine Mitteilung der Familie des verstorbenen Musikers: „Heute Abend müssen wir mit vollem, aber gebrochenem Herzen die Nachricht vom Tod unseres Vaters und Bruders Quincy Jones überbringen (...) Obwohl dies ein unglaublicher Verlust für unsere Familie ist, feiern wir das großartige Leben, das er gelebt hat, und wissen, dass es nie einen anderen wie ihn geben wird.“
Im vergangenen Jahr wurde noch der runde 90. Geburtstag zelebriert, unter anderem mit zwei Konzerten in L.A.
Musiklegende Quincy Jones ist tot: Erfolgreiche Alben mit Michael Jackson
Unter dem bürgerlichen Namen Quincy Delight Jones Jr. kam das musikalische Genie im US-Staat Illinois zur Welt. Zusammen mit Jugendfreund Ray Charles verdiente er sich im Künstlerbereich erste Sporen mit Arrangements von Studioaufnahmen diverser Musiker. In den Sechziger-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde Jones der erste Afroamerikaner in der Führungsspitze eines Major-Labels (Mercury Records).
In der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde der 27-malige Grammysieger als Produzent von Michael Jackson, den er Ende der 1970er Jahre traf. Für den „King of Pop“ produzierte Jones erfolgreiche Alben (“Thriller“, „Bad“, „Off the Wall“) und gilt als Hauptgrund für dessen kometenhaften Aufstieg.
Im nächsten Jahr soll eine Verfilmung der ebenfalls gestorbenen Popikone in die Kinos kommen:
Auch privat hatte Quincy Jones ein ereignisreiches Leben: Der Verstorbene hat sieben Kinder von fünf verschiedenen Frauen - sechs Töchter und einen Sohn, der ebenfalls als Musikproduzent arbeitet.
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