Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Musik: Rappender Friesenjung: Otto Waalkes ist zurück in den Charts

Musik

Rappender Friesenjung: Otto Waalkes ist zurück in den Charts

    • |
    Otto Waalkes steigt in den Charts als "Friesenjung" ein.
    Otto Waalkes steigt in den Charts als "Friesenjung" ein. Foto: Eva Manhart/APA, dpa

    Kurze Auffrischung für alle jene mit der Gnade der späten Geburt oder der eines löchrigen Gedächtnisses zu Otto Waalkes. Der ist, in aller Kürze zusammengefasst: der Schöpfer der Ottifanten, der mit der Berufsbezeichnung Blödelbarde, der Außerfriesische, der Erfinder des holladihiti. Mittlerweile ist Waalkes, den alle eigentlich nur Otto nennen, 74 Jahre alt und – das ist wiederum neu – Rapper, zumindest indirekt. 

    Mit einer neuen Version seines Liedes "Friesenjung", das er 1993 auf die Melodie von Stings "Englishman in New York" veröffentlichte, hat der Komiker im Spätherbst seiner Karriere seinen bislang größten Hit eingefahren: Das Remake des Friesenjungs ist in den deutschen Singlecharts auf drei eingestiegen. Beim Streamingdienst Spotify grüßt Otto sogar von Platz eins. Besser war noch nie eine Single von ihm, Alben landeten schon mal auf Platz 1.

    Der Friesenjung des Jahres 2023 kommt als 90er Jahre Techno daher

    Zu verdanken hat Waalkes das den beiden Rappern Joost Klein und Ski Aggu. Die haben den Refrain des "Friesenjung" für das Lied verwendet, mit Rapzeilen unterlegt und das Lied, das im Stile eines 90er Jahre Technos gehalten ist, zunächst auf sozialen Medien veröffentlicht – verbunden mit der Bitte an Otto, dem Song doch die Freigabe zu erteilen. Die Antwort des Friesen, der sich dafür eigens einen Account zulegte: "Holdrio Ski Aggu & Joost, ihr habt meine Erlaubnis." 

    Wie es dazu überhaupt kam? Der Niederländer Joost Klein stammt aus dem niederländischen Teil Frieslands und geht somit ebenfalls als waschechter Friesenjung durch, was man vom Berliner Ski Aggu nicht sagen kann. Aber Friesen sing genügsam, Friesenjungs auf den Spitzenplätzen der Charts erst recht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden