Am Sonntag wurde ein Großalarm am Flughafen Münster/Osnabrück ausgelöst. Grund dafür war die außerplanmäßige Landung einer Ryanair-Maschine. Die Piloten der Boeing 737-800, die mit 181 Menschen an Bord auf dem Weg von Palma de Mallorca nach Dortmund war, bemerkten beim geplanten Landeanflug plötzlich technische Probleme. Die Landeklappen ließen sich nicht ausfahren. Laut einem Bericht von t-online kreiste das Flugzeug zweimal über Dortmund, bis sich die Piloten für eine sogenannte Sicherheitslandung entschieden.
Großalarm: Ryanair-Flugzeug landet sicher in Münster
Wie unter anderem der WDR berichtet, wurde die Landung dann am Flughafen Münster/Osnabrück vorbereitet, weil die Landebahn dort etwa 200 Meter länger ist. Im Normalfall liegt die Landegeschwindigkeit der Maschine bei etwa 250 km/h. Ohne Landeklappen ist sie noch deutlich höher. Deshalb waren eine längere Ausrollstrecke und ein scharfes Abbremsen nach dem Aufsetzen notwendig. Dabei erhitzen sich die Radbremsen stark, was im Extremfall die Reifen in Brand setzen könnte. Aus diesem Grund wurde direkt ein Großalarm ausgelöst. Etwa 600 Feuerwehrleute und Rettungskräfte waren im Einsatz.
Doch den Piloten gelang es gegen 15.30 Uhr, das Flugzeug sicher auf dem Rollfeld zum Stehen zu bringen. Mitarbeiter der Flughafenfeuerwehr kühlten die stark erhitzten Radbremsen anschließend ab. Niemand war verletzt worden. Die Passagiere konnten das Flugzeug über Treppen verlassen und wurden mit Bussen zu ihrem eigentlichen Ziel, dem Dortmunder
Flughafen Münster/Osnabrück: Übung einen Tag vor außerplanmäßiger Landung
Nur einen Tag vor dem Vorfall hatten Hunderte Feuerwehrleute eine Notfallübung am Flughafen Münster/Osnabrück absolviert. "Unser Sicherheitskonzept ist aufgegangen", sagte Flughafensprecher Andrés Heinemann gegenüber dem WDR.