Nach dem schweren Bootsunglück in Ägypten konnten offenbar zwei Deutsche tot geborgen werden. Das berichtet die Bild-Zeitung. Es soll sich um eine 41-jährige Münchnerin sowie einen 38-Jährigen aus Berlin handeln. Bei der Frau aus München soll es sich um die Vermisste handeln, deren Ehemann ebenfalls noch gesucht wird.
Bei dem Unglück, das sich am Montag im Roten Meer ereignet hatte, waren mehrere Menschen gestorben, es gibt noch weitere Vermisste. In den frühen Morgenstunden des Montags war die vollbesetzte „Sea Story“ gesunken, eine erst zwei Jahre alte Motorjacht, die speziell für mehrtägige Tauch- und Erholungstouren entwickelt wurde.
Nach Bootsunglück: Auch Deutsche unter den Vermissten
Nach dem Bootsunglück bergen Retter nach und nach Leichen aus dem Wasser. Das Auswärtige Amt teilte mit, dass auch Deutsche vermisst würden. „Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden“, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Die Deutsche Presse-Agentur berichtete zunächst von drei Deutschen. Die Polizei bestätigte noch am Dienstagmittag zumindest, dass zwei der Vermissten aus München kommen. Zuvor hatte die Bild berichtet, dass ein Ehepaar aus Bayern betroffen sei.
Betroffene Familien können sich an die deutsche Botschaft in Kairo wenden, diese sei mit den ägyptischen Behörden in Kontakt und stehe den Familien zur „konsularischen Betreuung zur Verfügung“, heißt es bei der dpa.
Modernes Touristenboot in Ägypten sank mit zahlreichen Touristen an Bord
Das Boot war mit 44 Menschen an Bord unterwegs, darunter 30 Touristen aus mehreren Ländern sowie eine 14-köpfige Crew.
Auf dem Boot befanden sich vier Deutsche und zwei Schweizer sowie etwa 20 Touristen aus anderen europäischen Ländern, aus den USA, China und Ägypten, sagte der Gouverneur der Region, Generalmajor Amr Hanafi.
Den Angaben zufolge setzte die Besatzung bereits kurz nach Verlassen des Hafens Port Ghalib einen Notruf ab. Ziel der Reise war Hurghada, ein beliebter ägyptischer Ferienort für Strandliebhaber und Tauchsportler. Die „Sea Story“ sollte offenbar Taucher etwa zu Korallenriffen oder zur Sichtung von Haien bringen und war seit Sonntag an der Westküste im Roten Meer unterwegs.
Bootsunglück vor Hurghada offenbar mit etlichen Europäern
Laut dem Gouverneur der Region gelang es Rettungskräften, einige Überlebende unweit der Küstenstadt Marsa Alam zu bergen. Diese wurden zunächst medizinisch versorgt und in Sicherheit gebracht. Unterstützung erhielten die Rettungsteams durch die ägyptische Marine und eine Fregatte. Dessen Aussagen zufolge konnten bereits am Montag 28 Reisende geborgen werden. Ihnen gehe es gut, erklärte Hanafi.
Vergangene Woche sorgte eine verunglückte Fähre in Kroatien für Aufsehen, die mit über 70 Personen an Bord auf einen Felsen auflief.
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