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Gardasee
24.06.2024

Monsterfisch im Gardasee: Warum machen Taucher Jagd auf den drei Meter langen Raubfisch?

Welse sind riesige Raubfische. Im Gardasee machen Taucher nun Jagd auf die Tiere.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

Im Gardasee in Italien leben riesige, gefräßige Welse. Jetzt machen Taucher an dem Urlaubsgewässer auf besondere Weise Jagd auf die Monsterfische. Den Grund dafür erfahren Sie hier.

Der Gardasee ist ein traumhaftes Gewässer und ein beliebtes Ausflugsziel für deutsche Urlauber: An seinem Ufer liegen malerische Städtchen und Berge, die sich ideal zum Wandern und Radfahren eignen. Aber auch das kühle Wasser lockt viele Urlauber an, die unterschiedliche Badeorte am Gardasee besuchen, schwimmen, am Strand liegen oder Boot fahren

Aber die Natur in der Region gehört nicht nur den Menschen - auch viele Tiere sind dort heimisch. Im Gardasees selbst gibt es etwa seltene Fische und Krebse. Und vermutlich würden sich einige Urlaubsgäste gruseln, wenn sie wüssten, was alles in den Tiefen des Sees lebt. Doch die Raubfische werden nun gejagt - von Tauchern auf eine spezielle Art und Weise. Um welche Fische es geht und warum sie aus dem See gefangen werden sollen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Welse im Gardasee: Bis zu drei Meter lange Riesenfische

Bei den Monsterfischen im Gardasee handelt es sich um Welse, auch Waller genannt. Die Fische schaffen es regelmäßig in Schlagzeilen, denn sie werden nicht selten mehr als zwei Meter lang, immer wieder ziehen Angler solche Riesenfische aus Gewässern, auch in Deutschland. 2,45 Meter lang und 100 Kilo schwer war etwa ein Wels, den ein Angler 2019 aus dem Bodensee zog. Laut National Geographic können bis zu 200 Kilogramm schwer und vermutlich mehr als drei Meter groß werden, denn sie wachsen ihr Leben lang weiter und werden bis zu 70 Jahre alt.

Laut dem Wissenschaftsmagazin Spektrum ist der Wels ein Bodenfisch, der auch im flachen Wasser Fische jagt. Außerdem erbeutet er Frösche, Wasservögel und kleine Säugetiere. Für Schwimmer sind Welse dagegen nicht gefährlich - ganz im Gegensatz zu besonderen Gefahrenstellen im Gardasee, an denen immer wieder Menschen ertrinken.

Übrigens: Auch bei schlechtem Wetter bietet der Gardasee einige lohnenswerte Unternehmungen für Touristen.

Monsterfische: Welse im Gardasee

Auch im Gardasee gibt es Welse. Laut der italienischen Regionalzeitung L'Adige wurde der erste Wels im Gardasee 1988 in Peschiera entdeckt, als einige Exemplare von etwa zwei Kilo in den Netzen von Fischern gefunden wurden. Heute, gut dreieinhalb Jahrzehnte später, sind die Raubfische häufiger anzutreffen. Der Fisch besiedelt laut der Zeitung vor allem den südlichen Teil des Sees und landet immer wieder in den Netzen und an den Angelhaken der Fischer.

Übrigens: Welse nicht die einzigen großen Raubtiere in der Gardasee-Region. Auch Wölfe, Bären und Luchse leben dort. Touristen, die in den Wäldern wandern oder spazieren, sollten wissen, wie man sich richtig verhält, wenn man auf ein solches Raubtier trifft, um keinen riskanten Fehler zu begehen. Besonders Hundehalter sollten aufpassen. Außerdem leben giftige Schlangen am Gardasee. Wer Wildtiere dagegen lieber aus sicherem Abstand vom Auto aus beobachten will, kann am Gardasee eine Safari-Tour machen. Eine etwas andere Gefahr stellen Stechmücken am Gardasee dar.

Monsterfisch im Gardasee: Warum sollen die Welse raus?

Heimisch sind die Riesenfische in vielen Gewässern in Europa - allerdings nicht im Gardasee. Und genau darin liegt das Problem. Experten vermuten, dass die Fischart von der Donau aus in den Gardasee eingeschleppt wurde - von Wels-Fans, mit Absicht. Denn der Fang des Fisches ist bei Hobby-Anglern als Herausforderung beliebt, zudem gilt der Wels als vorzüglicher Speisefisch. 

Das Problem: Der Wels ist ein widerstandsfähiger und vermehrungsfreudiger Fisch, der gefräßig und räuberisch ist. Er saugt alles in sein breites Maul ein, das ihm recht erscheint. Nun macht er sich in dem norditalienischen Ökosystem breit, das überhaupt nicht auf ihn eingestellt ist.

Experten sehen die wachsende Anzahl an Welsen im Gardasee als Gefahr für die heimischen Arten. Der für die Umwelt zuständige Vizepräsident der Gemeinde Garda, Filippo Gavazzoni, zeigte sich laut der Tageszeitung L'Arena deshalb bereits im Februar besorgt über die Anzahl der Welse im See. Um die Population im Gardasee wieder in den Griff zu bekommen, könnten seiner Einschätzung nach vor allem Fischer helfen: "Es wäre interessant, die Fischer selbst für Eindämmungsmaßnahmen zu gewinnen, denn sie haben die Mittel und das Wissen dazu", sagte er der Zeitung. Und so kommt es jetzt auch.

Welse im Gardasee: So machen Taucher nun Jagd auf den Monsterfisch

Die Zeitung L'Arena berichtete jetzt über die beiden Taucher Stefano Govi und Marco Porta, die Jagd auf die Riesenfische machen. Die beiden sind Apnoetaucher, das heißt, sie gehen ohne Sauerstoffflaschen ins Wasser. Mit Harpunen bewaffnet gehen sie so unter der Wasseroberfläche auf Wels-Jagd. Die Technik sollen sie im Laufe der Jahre verfeinert haben. Auch in anderen nahe gelegenen Seen in der Region, etwa im Iseosee, sind sie bereits auf Wels-Fang gewesen. Die beiden sind nicht die einzigen Fischer, die in der Region auf Wels-Jagd gehen.

"Die Dauer unserer Tauchgänge liegt im Durchschnitt zwischen eineinhalb und zweieinhalb Minuten", erklärt Govi der Zeitung. Der Wels habe das typische Verhalten eines Fisches an der Spitze der Nahrungskette, er wisse instinktiv, dass er keine Feinde hat. "Wird er nicht an einer lebenswichtigen Stelle getroffen, reagiert er heftig, und man muss wissen, wie man damit umgeht, sogar von der Oberfläche aus, mit Hilfe der Rolle, mit der die Harpune ausgestattet ist". 

Porta ergänzt: „Er hat eine unglaubliche Kraft, und wenn man kein Experte ist, ist es ein Kinderspiel für ihn, sich um deinen Arm zu wickeln und dich unter Wasser zu ziehen". Die gefangenen Fische werden anschließend als Speisefisch verwertet.

Übrigens: Sowohl beim Angeln am Gardasee, als auch beim Tauchen gibt es einiges zu beachten. Außerdem sollten Urlauber und Touristen bestimmte Verbote am Gardasee kennen.