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Mittagsschlaf: Schlafen wie die Spanier

Mittagsschlaf

Schlafen wie die Spanier

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    Siesta? Nicht nur notwendig, sondern geradezu „fantastisch“, sagen sie in Madrid.
    Siesta? Nicht nur notwendig, sondern geradezu „fantastisch“, sagen sie in Madrid. Foto: Sebastian Kahnert, dpa (Symbolbild)

    Der Asphalt glüht, die Luft flimmert, das Atmen fällt schwer. „Qué barbaridad“, sagt Carlos Martínez auf Spanisch. „Wie barbarisch!“ So unerträglich sei es hier in Madrid schon lange nicht mehr gewesen. Temperaturen von über 40 Grad sind es gerade – im Schatten. Spanien stöhnt unter seiner vierten extremen Hitzewelle in diesem Sommer. Wie kann man es bei solchen Höllentemperaturen in dieser kochenden Asphaltwüste, in der drei Millionen Menschen leben, aushalten? Vor allem mit gutem Timing, sagt Martínez: Die kühleren Stunden am Vormittag werden für Aktivitäten genutzt. Die anschließenden heißen Stunden der glühenden Sonne sind für ein spätes Mittagessen und eine Ruhepause reserviert. So wird man notgedrungen zum Frühaufsteher. „Ich gehe morgens um 6.40 Uhr aus dem Haus. Um sieben fange ich an zu arbeiten“, erzählt Martínez, ein 60-jähriger Verwaltungsangestellter. „Um zwei mache ich Feierabend und fahre heim. Und um halb drei esse ich mit meiner Frau zu Mittag – dann schlafe ich Siesta.“

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