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Motorjacht verunglückt in Ägypten: drei Vermisste aus Bayern, drei Menschen tot

Rotes Meer

Drei Tote nach Bootsunglück in Ägypten – drei Menschen aus Bayern vermisst

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    Nach einem Bootsunglück nahe dem ägyptischen Urlaubsort Hurghada sind einige Touristen verschollen.
    Nach einem Bootsunglück nahe dem ägyptischen Urlaubsort Hurghada sind einige Touristen verschollen. Foto: Khaled Elfiqi, epa/dpa (Symbolbild)

    Das Rote Meer in Ägypten zieht alljährlich Touristen an, welche die Schönheit der Über- und Unterwasserwelt erleben möchten. Am Montag hat sich jedoch ein Bootsunglück ereignet, bei dem es noch zahlreiche Vermisste gibt. Drei Menschen wurden am Dienstag tot geborgen.

    In den frühen Morgenstunden des Montag ist die vollbesetzte „Sea Story“ gesunken, eine erst zwei Jahre alte Motorjacht, die speziell für mehrtägige Tauch- und Erholungstouren entwickelt wurde.

    Die Motorjacht „Sea Story“, die am 25. November 2024 im Roten Meer in der Nähe von Marsa Alam gesunken ist.
    Die Motorjacht „Sea Story“, die am 25. November 2024 im Roten Meer in der Nähe von Marsa Alam gesunken ist. Foto: XinHua, dpa

    Nach Bootsunglück: Drei Menschen aus Bayern unter den Vermissten

    Nach dem Bootsunglück haben Retter nun drei Leichen aus dem Wasser geborgen. Das sagte der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Zur Nationalität der drei Todesopfer könne er keine Angaben machen. Es sind die ersten bestätigten Toten nach dem Unglück.

    Zudem werden noch immer 13 Menschen vermisst. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes sollen darunter auch Deutsche sein. „Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden“, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sind es drei Deutsche, die alle aus Bayern stammen sollen. Konkret handele es sich um einen 32-jährigen Mann und ein Ehepaar aus München, wie die dpa aus informierten Kreisen erfahren haben will. Die Polizei bestätigte am Dienstagmittag zumindest, dass zwei der Vermissten aus München kommen. Zuvor hatte die Bild berichtet, dass ein Ehepaar aus Bayern betroffen sei.

    Betroffene Familien können sich an die deutsche Botschaft in Kairo wenden, diese sei mit den ägyptischen Behörden in Kontakt und stehe den Familien zur „konsularischen Betreuung zur Verfügung“, berichtet die dpa.

    Rettungskräfte arbeiten auf einem Steg, nachdem ein Touristenboot mit 45 Personen an Bord vor der Küste gesunken ist.
    Rettungskräfte arbeiten auf einem Steg, nachdem ein Touristenboot mit 45 Personen an Bord vor der Küste gesunken ist. Foto: XinHua, dpa

    Modernes Touristenboot in Ägypten sinkt mit zahlreichen Touristen an Bord

    Das Boot war mit 44 Menschen an Bord unterwegs, darunter 30 Touristen aus mehreren Ländern sowie eine 14-köpfige Crew.

    Auf dem Boot befanden sich vier Deutsche und zwei Schweizer sowie etwa 20 Touristen aus anderen europäischen Ländern, aus den USA, China und Ägypten, sagte der Gouverneur der Region, Generalmajor Amr Hanafi. Britischen Medienberichten zufolge wurden vier Menschen aus Großbritannien vermisst. Das Außenministerium erklärte, es leiste „einer Reihe britischer Staatsbürger und ihrer Familien“ konsularische Unterstützung.

    Den Angaben zufolge setzte die Besatzung bereits kurz nach Verlassen des Hafens Port Ghalib einen Notruf ab. Ziel der Reise war Hurghada, ein beliebter ägyptischer Ferienort für Strandliebhaber und Tauchsportler. Die „Sea Story“ sollte offenbar Taucher etwa zu Korallenriffen oder zur Sichtung von Haien bringen und war seit Sonntag an der Westküste im Roten Meer unterwegs.

    Bootsunglück vor Hurghada offenbar mit etlichen Europäern

    Laut dem Gouverneur der Region gelang es Rettungskräften, einige Überlebende unweit der Küstenstadt Marsa Alam zu bergen. Diese wurden zunächst medizinisch versorgt und in Sicherheit gebracht. Unterstützung erhielten die Rettungsteams durch die ägyptische Marine und eine Fregatte. Dessen Aussagen zufolge konnten bereits am Montag 28 Reisende geborgen werden. Ihnen gehe es gut, erklärte Hanafi.

    Vergangene Woche sorgte eine verunglückte Fähre in Kroatien für Aufsehen, die mit über 70 Personen an Bord auf einen Felsen auflief.

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