Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Militärhilfe für die Ukraine: Neues Nato-Ukraine-Kommando in Hessen nimmt Arbeit auf

Militärhilfe für die Ukraine

Neues Nato-Ukraine-Kommando in Hessen nimmt Arbeit auf

    • |
    • |
    Auch die Ausbildung für ukrainische Streitkräfte soll künftig von Deutschland aus koordiniert werden. (Archivbild)
    Auch die Ausbildung für ukrainische Streitkräfte soll künftig von Deutschland aus koordiniert werden. (Archivbild) Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

    Die Nato hat den Start der Arbeit des neuen Ukraine-Kommandos in Wiesbaden angekündigt. NSATU beginne, Verantwortung von US-amerikanischen und internationalen Organisationseinheiten zu übernehmen, die kurz nach der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 zur Unterstützung des Landes eingerichtet wurden, teilte das oberste Hauptquartier der Alliierten Streitkräfte in Europa mit. Oberbefehlshaber Christopher G. Cavoli sagte: «Das ist ein guter Tag für die Ukraine und ein guter Tag für die Nato.»

    Der Aufbau des neuen Nato-Ukraine-Kommandos mit dem Namen NSATU (Nato Security Assistance and Training for Ukraine) war im Sommer beim Bündnisgipfel in Washington beschlossen worden. Es soll sich um die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte kümmern.

    US-Streitkräfte geben Verantwortung ab

    Bis zuletzt wurde diese Aufgabe vor allem von den US-Streitkräften wahrgenommen. Diese hatten dafür Ende 2022 im Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte in Wiesbaden eine rund 300 Soldaten starke Einheit mit dem Namen Security Assistance Group-Ukraine (SAG-U) aufgebaut. Für die Nato sollen nun sogar rund 700 Mitarbeitende im Einsatz sein, Deutschland stellt davon rund 40, mit Generalmajor Hartmut Renk auch den stellvertretenden Kommandeur. Renk erläuterte am Dienstag, dass neben Aufgaben der SAG-U auch Aufgaben vom internationalen Spenderkoordinationszentrum (IDCC) übernommen würden.

    Der Zuständigkeitswechsel soll auch eine Vorkehrung für den Fall einer möglichen Rückkehr von Donald Trump ins US-Präsidentenamt ab Januar 2025 sein. Äußerungen des Republikaners hatten in der Vergangenheit Zweifel daran geweckt, ob die USA die Ukraine unter seiner Führung weiter so wie bisher im Abwehrkrieg gegen Russland unterstützen werden. Im Bündnis wird befürchtet, dass von einem politischen Kurswechsel in Washington auch die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte betroffen sein könnte.

    Bislang kümmern sich amerikanische Soldaten im Europa-Hauptquartier der US-Armee in Wiesbaden-Erbenheim um die Koordinierung der Waffenhilfe für die Ukraine. (Archivbild)
    Bislang kümmern sich amerikanische Soldaten im Europa-Hauptquartier der US-Armee in Wiesbaden-Erbenheim um die Koordinierung der Waffenhilfe für die Ukraine. (Archivbild) Foto: Arne Dedert/dpa
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden