Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Messerangriff bei Taylor-Swift-Event: Krawalle von Rechtsextremen

England

Nach Messerangriff bei Taylor-Swift-Event: 39 Polizisten bei Krawallen verletzt

    • |
    • |
    Bei einer Demonstration in Southport wurde ein Polizeiwagen angezündet, nachdem am Montag während einer Taylor-Swift-Veranstaltung in einer Tanzschule mehrere Kinder bei einem Messerangriff ums Leben gekommen und verletzt worden waren.
    Bei einer Demonstration in Southport wurde ein Polizeiwagen angezündet, nachdem am Montag während einer Taylor-Swift-Veranstaltung in einer Tanzschule mehrere Kinder bei einem Messerangriff ums Leben gekommen und verletzt worden waren. Foto: Pat Hurst/PA Wire, dpa

    Während einer Taylor-Swift-Mottoveranstaltung in der englischen Küstenstadt Southport waren am Montag bei einer Messerattacke drei Mädchen im Alter von sechs, sieben und neun Jahren getötet worden. Nach der Tat kamen laut Polizei Gerüchte und Falschmeldungen über die Herkunft des mutmaßlichen 17-jährigen Täters auf, was zu schweren Ausschreitungen von Rechtsextremen am Dienstagabend in Southport führte.

    39 Polizisten bei Krawallen in England nach Messerattacke verletzt

    Dabei wurden 39 Polizisten verletzt, 27 von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden, wie der regionale Rettungsdienst auf X mitteilte. Die Einsatzkräfte erlitten laut Polizei unter anderem Knochenbrüche, Schnittwunden, vermutlich einen Nasenbruch und eine Gehirnerschütterung. Wegen der Unruhen erhielt die Polizei in dem Stadtgebiet für 24 Stunden erweiterte Befugnisse zum Durchsuchen von Menschen.

    Nach einer Mahnwache für die Opfer der Messerattacke hatten die Angreifer sowohl Beamte als auch die örtliche Moschee mit Ziegelsteinen beworfen und ein Geschäft geplündert. Polizeiangaben zufolge setzten sie auch Autos und Mülltonnen in Brand. Bei den Randalierern handle es sich vorrangig um Mitglieder einer rechtsextremen Gruppe, die nicht aus der Gegend stammen.

    Messerattacke bei Taylor-Swift-Event: Gerüchte über Herkunft des Tatverdächtigen

    „Wir haben bereits mitgeteilt, dass die Person in Großbritannien geboren wurde, und Spekulationen helfen im Moment niemandem“, betonten die Ermittler. Der tatverdächtige Jugendliche lebt seit mehr als zehn Jahren in der Gegend. Er wurde als Sohn von Ruandern in der walisischen Hauptstadt Cardiff geboren. Sein Motiv ist noch ungeklärt. Die Polizei geht aber nicht von einer Terrortat aus.

    Die britische Regierung verurteilte die Ausschreitungen der rechtsextremen Gruppe. „Diejenigen, die die Mahnwache für die Opfer mit Gewalt und Brutalität gekapert haben, haben die trauernde Gemeinschaft beleidigt“, schrieb Premierminister Keir Starmer bei X. „Sie werden die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen.“

    Angreifer tötete bei Taylor-Swift-Tanzkurs drei Kinder

    Neben den drei getöteten Kindern wurden bei dem Messerangriff am Montag acht weitere und zwei Erwachsene teils schwer verletzt. Die Kinder hatten an einer Ferienfreizeit teilgenommen, die sich um Taylor Swift drehte. Die Sängerin war selbst nicht an der Veranstaltung beteiligt, reagierte auf Instagram aber erschüttert. „Das waren nur kleine Kinder bei einem Tanzkurs“, schrieb Taylor Swift am Dienstagmittag. (mit dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden