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Mecklenburg-Vorpommern: Lastwagen fährt Klimaaktivist an – Gericht prüft Führerscheinentzug

Mecklenburg-Vorpommern

Lastwagen fährt Klimaaktivist an – Gericht prüft Führerscheinentzug

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    Aktivistinnen und Aktivisten blockieren bei ihrem Protest eine Straße. In Mecklenburg-Vorpommern wurde ein junger Mann dabei von einem Lkw-Fahrer angefahren.
    Aktivistinnen und Aktivisten blockieren bei ihrem Protest eine Straße. In Mecklenburg-Vorpommern wurde ein junger Mann dabei von einem Lkw-Fahrer angefahren. Foto: Paul Zinken, dpa (Archivbild)

    Bei einem Protest am Mittwoch in Stralsund Mecklenburg-Vorpommern wurde ein Klimaaktivist, der sich selbst zur Gruppe "Letzte Generation" zählt, von einem Lastwagen angefahren. Nun soll das Amtsgericht entscheiden, wie lange dem 41-jährigen Lkw-Fahrer der Führerschein entzogen wird. "Wir legen das noch heute einem Richter vor", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund am Donnerstag der dpa. Doch es gebe noch einige Unklarheiten bei dem Vorfall.

    Lkw fährt Klimaaktivisten in Stralsund an: Keine Verletzten

    Am Mittwoch hatten sechs Aktivisten den Verkehr auf einer Hauptverkehrsstraße in Stralsund blockiert. Der Lkw-Fahrer soll drei von ihnen zum Teil von der Straße gezerrt und ihnen Schläge angedroht haben. Danach habe sich der Mann hinter das Lenkrad des Lastwagens gesetzt und sei kurz angefahren. Ein junger Demonstrant, der sich wieder auf die Straße gesetzt hatte, wurde dabei etwa einen Meter nach vorn geschoben. Ein Reporter der Ostsee Zeitung verbreitete auf Twitter ein Video der Szene.

    Der junge Mann habe sich Steif gemacht und sei augenscheinlich unverletzt geblieben, hieß es. Er wurde von einem Mediziner begutachtet. Der Lkw-Fahrer war danach weitergefahren. Später meldete sich der 41-Jährige bei der Polizei in Grimmen. Die Polizei ermittelt gegen den Lkw-Fahrer wegen des Verdachts der Körperverletzung. Auch gegen die Demonstranten wird ermittelt – wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und des Verdachts der Nötigung im Straßenverkehr.

    "Letzte Generation" blockiert Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf

    Am Donnerstag blockierten Aktivisten der "Letzten Generation" die Start- und Landebahnen der Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf. Sie haben sich auf dem Rollfeld festgeklebt und für für Flugausfälle und -verzögerungen gesorgt. Die "Letzte Generation" fordert, "einen Gesellschaftsrat, der klärt, wie die Nutzung fossiler Rohstoffe bis 2030 beendet wird". Auch am Freitag plant die "Letzte Generation" bundesweit Proteste. (mit dpa)

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