Der Comedian Mario Barth ist mit dem Schaffner eines Zuges Richtung Frankfurt aneinandergeraten, weil der TV-Star seine Maske wohl nicht richtig trug. Zwischen den beiden kam es zur Diskussion. Der Zugbegleiter rief daraufhin die Polizei, Barth musste den Zug verlassen. Den Einsatz im Abteil streamte der Komiker live auf Facebook mit. "Es kann sein, dass das das letzte Video ist, das ihr von mir seht", scherzt Barth in dem Video.
Barth war am Samstag mit zwei Begleitern in einem ICE der Deutschen Bahn in Richtung Frankfurt unterwegs. Laut eigenen Angaben setzte er dabei mehrfach seine Maske ab, um etwas zu trinken. Im Personennah- und Fernverkehr gilt laut Corona-Schutzverordnung nach wie vor eine Maskenpflicht. Da ein Zugbegleiter diese Maskenpflicht verletzt sah, machte er vom Hausrecht der Deutschen Bahn Gebrauch und ließ den Comedian am nächsten Bahnhof durch die Bundespolizei aus dem Zug befördern. Barths Rechtfertigungsversuch, er habe nur etwas trinken wollen, überzeugte auch die Beamten nicht. Barth fasst im Video zusammen: "Halten wir also fest, dass der Zugführer dieses Zuges jetzt das Hausrecht in Anspruch nimmt und mich des Zuges verweist, weil er der Meinung ist, dass ich beim Trinken keine Maske hatte. Sehe ich das richtig?" Einer der Polizisten bestätigt: "Das sehen Sie richtig."
Barth hatte jedoch kurz vorher bereits ein Video aus dem Zug veröffentlicht – ebenfalls ohne Maske.
Bahn: Maskenpflicht "gilt auch für Mario Barth"
Unter dem Video, das der Komiker im Internet veröffentlichte, kommentiert auch die Deutsche Bahn – und nutzte dabei süffisant Barths eigene Waffen: "Maskenpflicht in unserem Zügen, kennste kennste?"
Auf Nachfrage von Medien erklärte ein Sprecher der Deutschen Bahn: "In unseren Zügen gilt die gesetzliche Maskenpflicht. Das gilt auch für Mario Barth." Beim Essen oder Trinken darf die Maske abgenommen werden, wie auf der Webseite der Deutschen Bahn zu lesen ist. Der TV-Star erklärte in seinem Stream auf Facebook, er wolle seine Anwälte einschalten, und drohte mich rechtlichen Konsequenzen. Wiederholt stellt er fest, dass es sich hier um Willkür handele.