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Marburg-Virus in Spanien: Verdachtsfall entdeckt

Spanien

Marburg-Virus: Verdachtsfall in Spanien entdeckt

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    In Spanien ist ein Verdachtsfall des Marburg-Virus aufgetreten.
    In Spanien ist ein Verdachtsfall des Marburg-Virus aufgetreten. Foto: F. A. Murphy, dpa (Archivbild)

    Nachdem in den vergangenen Wochen mehrere Menschen in Äquatorialguinea am hochansteckenden Marburg-Virus gestorben waren, ist nun auch ein Verdachtsfall in Spanien aufgetreten. Laut einem Bericht des RedaktionsNetzwerks Deutschland haben das die Behörden der Region Valencia am Samstag mitgeteilt. 

    Es handle sich um einen 34 Jahre alten Mann, der sich kürzlich in Äquatorialguinea aufgehalten hatte. Er ist von einem Privatkrankenhaus auf eine Isolierstation in einem Krankenhaus in Valencia verlegt worden. Dort sollten weitere Tests durchgeführt werden.

    Marburg-Virus: Mehrere Menschen in Äquatorialguinea gestorben

    In Äquatorialguinea sind mehrere Menschen nach einer Infektion mit dem Marburg-Virus gestorben. Zwischen dem 7. Januar und dem 7. Februar gab es neun Todesfälle, 16 weitere mutmaßliche Fälle mit Symptomen und mehr als 4000 Menschen wurden unter Quarantäne gestellt. Die WHO hat den Ausbruch des Marburg-Virus in Äquatorialguinea bestätigt und schickte Fachleute in das Land, um bei der Bekämpfung der Krankheit zu helfen.

    Marburg-Virus ist hochansteckend

    Das Marburg-Virus ist hochansteckend. Das Virus verursacht hämorrhagisches Fieber – eine Virusinfektion, die durch Blutungen gekennzeichnet ist. Eine Erkrankung beginnt abrupt mit hohem Fieber, starken Kopfschmerzen und starkem Unwohlsein. Viele Patientinnen und Patienten entwickeln innerhalb von sieben Tagen schwere hämorrhagische Symptome. Das Virus wird von Mensch zu Mensch über Körperflüssigkeiten wie Blut, Speichel oder Urin übertragen. Eine Übertragung kann aber auch durch kontaminierte Oberflächen stattfinden.

    Die Krankheit ist in vielen Fällen tödlich, die Sterblichkeitsrate schwankt je nach Behandlungsmöglichkeiten zwischen 25 und 88 Prozent. Impfstoffe oder Medikamente gegen das Marburg-Virus sind bislang nicht zugelassen. Infizierte werden vor allem mithilfe von Flüssigkeitszuführung behandelt.

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