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Maltipoo im Porträt: Charakter, Größe und Haltun

Haustiere

Maltipoo im Porträt: Charakter, Größe und Haltung

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    Die niedlichen Maltipoos gehören zu den Hybridhunden, den sogenannten Doodles. Die Mischlinge sind eine Kreuzung aus Malteser und Pudel, bisher aber nicht von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt. Beide Rassen der Elterntiere gelten als verlässliche Begleithunde, sodass es nicht verwunderlich ist, dass auch der Maltipoo ein anhänglicher und familienfreundlicher Gefährte ist.

    Aussehen, Größe und Gewicht des Maltipoo

    Da die Rasse nicht durch die FCI anerkannt ist, gibt es auch keinen festgelegten Standard für das Aussehen des Maltipoo. Entscheidend ist unter anderem, ob das Tier – neben dem Malteser – von einem Toy- oder ein Zwergpudel abstammt, erklärt Ein Herz für Tiere. Mit einer Körpergröße von 28 Zentimeter und einem Gewicht zwischen fünf und zehn Kilogramm gehört er eher zu den kleineren Rassen. Die Farbe des typischen Teddyfells variiert zwischen Schwarz, Weiß, Braun, Creme und Apricot und ist vom Pudel abhängig, da Malteser grundsätzlich weiß sind. Auch gescheckte Exemplare sind möglich. Im Allgemeinen ist das Fell meist mittellang und wellig bis gelockt. Neben dem plüschigen Haarkleid sind auch die dunklen Knopfaugen und die seitlich anliegenden, weichen Schlappohren maßgeblich für den hohen Niedlichkeitsfaktor verantwortlich. Die hochangesetzte Rute wird meist über dem Rücken getragen.

    So alt werden Maltipoos

    Welches Alter der Maltipoo erreicht, ist von verschieden Faktoren abhängig. Gesunde Elterntiere legen den Grundstein, aber eine ausgewogene Ernährung, artgerechte Haltung, sowie regelmäßige Impfungen und Untersuchungen beim Tierarzt, sind entscheidend. Wenn das beachtet wird, können Maltipoos laut dem Ratgeber des Futterhauses zwischen 12 und 15 Jahre alt werden.

    Diese Charaktereigenschaften hat der Maltipoo

    So unterschiedlich das Aussehen sein kann, so individuell ist auch der Charakter der Maltipoos. Er "vereint das beste aus zwei Rassen", beschreibt Ein Herz für Tiere den kleinen Vierbeiner. Der Pudel steht für Gelehrigkeit und Intelligenz, während der Malteser als furchtlos und temperamentvoll gilt. Im Allgemeinen ist der Maltipoo ein verspielter, anhänglicher und loyaler Begleiter. Gegenüber Fremden und anderen Hunden ist er meist eher zurückhaltend und distanziert.

    Das ist wichtig bei Haltung und Erziehung eines Maltipoos

    Da sowohl der Malteser als auch der Pudel als leicht erziehbar gelten, ist der Maltipoo unkompliziert und auch für Anfänger geeignet. Allerdings sollte man sich nicht von seinen treuen Knopfaugen bestechen lassen und ihn konsequent, aber liebevoll erziehen. Dadurch können Probleme wie übermäßiges Kläffen vorgebeugt werden. Zooplus gibt außerdem zu bedenken, dass sich eventuell der Jagdtrieb des Pudels zeigen könnte.

    Daneben ist eine frühe Sozialisation mit Menschen und anderen Hunden besonders wichtig, da er sich im Kontakt mit Fremden eher schwertut. In seiner Familie ist der Maltipoo anhänglich und möchte überall dabei sein. Kinder sind meist kein Problem, solange diese ihn nicht als Spielzeug behandeln. Eine australische Studie fand sogar heraus, dass Hunde einen positiven Einfluss auf die körperliche Aktivität von Kindern haben. Der kleine Hund ist auch für eine Wohnung in der Stadt geeignet, muss aber trotzdem mindestens zweimal am Tag eine Runde spazieren gehen. Zusätzlich kann er mit Spielen, Tricks und Training ausgelastet werden.

    Gesundheit und Pflege des Maltipoos

    Je nachdem, ob sich beim Maltipoo die Felleigenschaften des Pudels oder des Maltesers durchgesetzt haben, nimmt auch die Pflege mehr oder weniger Zeit in Anspruch. Bei längerem gelockten Haar sollte es täglich gebürstet werden, um Verfilzungen zu verhindern, rät Ein Herz für Tiere. Vor allem nach Spaziergängen ist es wichtig Äste, Schmutz und Blätter zu entfernen. Auch regelmäßige Besuche beim Hundefriseur werden empfohlen. Baden sollten Sie die kleinen Vierbeiner, wie alle Hunde, nur dann, wenn es absolut nötig ist.

    Als Hybridrasse gilt der Maltipoo als robust und kaum anfällig für bestimmte Erbkrankheiten. Laut dem Ratgeber des Futterhauses können folgende Krankheiten, aufgrund ihrer Abstammung vom Malteser und Pudel, auftreten:

    • Augenerkrankungen
    • Hautprobleme
    • Patellaluxation (Gelenkprobleme)

    Anschaffung eines Maltipoos

    Die Kosten für einen Maltipoowelpen können sehr unterschiedlich ausfallen. Als ungefähre Preisspanne gibt Ein Herz für Tiere zwischen 1.600 und 1.800 Euro an. Daneben sollten auch benötigte Ausstattung und regelmäßigen Ausgaben für Futter, Hundesteuer und Tierarzt mitbedacht werden.

    Die Mischlinge werden normalerweise nicht weiter gezüchtet, da die vererbten Eigenschaften dann unvorhersehbar sind. Da der Maltipoo keine anerkannte Rasse ist, gehören die Züchter und Züchterinnen auch keinem seriösen Verein an, der beispielsweise Mitglied des VDH ist. Von Verkäufern, die mit offiziellen Papieren werben, sollten Sie laut Zooplus in jedem Fall die Finger lassen, denn diese gibt es nicht. Um ein gesundes Tier zu erhalten, ist es wichtig, möglichst viel über die Herkunft und Gesundheit der beiden Elterntiere zu erfahren. Alternativ warten auch im Tierheim und bei Tierschutzorganisationen zahlreiche Mischlinge auf ein liebevolles Zuhause.

    Maltipoos für Allergiker

    Die Behauptung, der Matlipoo sei für Allergiker geeignet, kann derzeit nicht ausreichend belegt werden, so das Fachmagazin Zooroyal. Die Vermutung geht auf die Eigenschaften des Pudels zurück, der weniger haart, da er keinen Fellwechsel hat. Daher kann es sein, dass er weniger Probleme macht als andere Rassen. Allerdings gibt der Hundeforscher Christoph Jung zu bedenken, dass man nicht vorhersehen kann, welche Eigenschaften in welchem Maße vererbt werden. Und auch wenn die Rasse weniger Haare und Schuppen verliert, befinden sich auch im Speichel potentielle Allergene, die Probleme verursachen könnten, so das Magazin Zooplus.

    Herkunft des Maltipoos

    Die Geschichte des Maltipoos beginnt bei seinen Ursprungsrassen: Der Malteser galt schon im alten Ägypten als königliches Haustier und der Pudel als Jagdhund der Antike, seit dem 20. Jahrhundert aber auch als Familien- und Begleithund. Ursprünglich stammt der Maltipoo aus den USA, wo er bereits in den 1980er-Jahren gezüchtet wurde. Neben einem kleinen, familienfreundlichen Hund, sollte die Rasse auch für Allergiker und Allergikerinnen geeignet sein. Er reiht sich damit in die Zucht der Doodels ein. Diese begann laut dem Edelhundezuchtverband mit dem Goldendoodel (Kreuzung von Goldenretriever und Pudel) in Nordamerika und dem Labradoodle (Labradoor und Pudel) in Australien.

    In der Zucht unterscheidet man F1-, F1B- und F2B-Hunde. Wird ein Malteser mit einem Pudel gepaart, entstehen F1-Welpen. F1B bedeutet hingegen, dass einer der Elterntiere ein F1-Hund war, während eine F1B-Zucht bereits aus zwei Hybriden hervorgeht.

    Übrigens: Wenn Sie Ihrem Liebling ein besonderes Leckerchen geben wollen, lesen Sie hier, warum Hunde keine Schokolade fressen dürfen und was Sie tun können, wenn Ihr Tier unter Sodbrennen leidet.

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