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Mallorca: Rund die Hälfte der Ferienwohnungen mutmaßlich illegal

Spanien

Rund die Hälfte der Ferienwohnungen auf Mallorca könnte illegal sein

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    Rund die Hälfte der Ferienwohnungen auf Mallorca ist mutmaßlich illegal.
    Rund die Hälfte der Ferienwohnungen auf Mallorca ist mutmaßlich illegal. Foto: John-Patrick Morarescu, dpa (Symbolbild)

    Mehr als die Hälfte der Ferienwohnungen auf Mallorca sind mutmaßlich illegal. Das geht aus einer Analyse hervor, die vom Inselrat der Balearen-Insel in Auftrag gegeben wurde. Demnach gelten von rund 43.000 überprüften Wohnungen mehr als 11.000 als stark betrugsverdächtig sowie noch einmal mehr als 11.000 als verdächtig, wie der Rat auf seiner Webseite mitteilt. Sie könnten ohne Genehmigung vermietet worden sein. Rund 20.000 Wohnungen sind als korrekt eingestuft worden.

    Mehr als 20.000 Ferienwohnungen auf Mallorca könnten illegal sein

    Der Inselrat hatte das Unternehmen „Talk&Code“ aus Katalonien beauftragt, legale und illegale Angebote auf Mallorca in Echtzeit zu überwachen, gab der Tourismusbeauftragte José Marcial Rodríguez Díaz am Montag auf einer Pressekonferenz bekannt.

    Man habe bereits eine Kooperationsvereinbarung ausgearbeitet, „um jegliche Art von illegalen Angeboten, die auf diesen Kanälen beworben werden, zu unterbinden“. Diese solle von allen Buchungsplattformen unterzeichnet werden, so der Minister. Gemeint sind dem Rat zufolge die Plattformen Airbnb, Vrbo, Holidu, Expedia und Booking. Sie werden von vielen Touristinnen und Touristen genutzt, um Urlaub auf der Mittelmeerinsel zu buchen.

    Illegale Ferienwohnungen auf Mallorca: Inselrat kooperiert mit Buchungsplattformen

    Die Analyse der Ferienwohnungen auf Mallorca sei mit einer algorithmengestützten Technologie durchgeführt worden, berichtete Francesc Serrano, der Geschäftsführer des beauftragten Unternehmens. Diese habe „das gesamte touristische Angebot der Insel“ analysiert. Die gesammelten Daten seien mit den offiziellen Registern und den vom Tourismusministerium festgelegten Regeln abgeglichen worden. So habe festgestellt werden können, ob die Anzeigen den geltenden Vorschriften entsprechen oder illegal sind.

    Laut Mallorca Magazin zeige bislang lediglich AirBnb wenig Interesse an einer Kooperation. Um das Vorhaben, illegale Vermietungen zu verhindern, zu finanzieren, soll dem Bericht zufolge auch die Urlaubersteuer eingesetzt werden.

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