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"Made in Germany": Sina Trinkwalder auf RTL: Die alles entscheidende Modenschau

"Made in Germany"

Sina Trinkwalder auf RTL: Die alles entscheidende Modenschau

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    Sina Trinkwalder will mit "Made in Germany" Langzeitarbeitslosen eine Chance geben. Gemeinsam wird Unterwäsche genäht.
    Sina Trinkwalder will mit "Made in Germany" Langzeitarbeitslosen eine Chance geben. Gemeinsam wird Unterwäsche genäht. Foto: RTL

    Nach rund drei Monaten harter Arbeit wurde es in der vierten und letzten Folge von „Made in Germany – Wir können’s selbst am besten“, die am Sonntag ausgestrahlt wurde, spannend für die Augsburger Unternehmerin Sina Trinkwalder und ihr Team. In einer Modenschau im Augsburger Textilmuseum sollte die Unterwäsche-Kollektion präsentiert werden – denn noch immer fehlten mögliche Abnehmer für die Ware.

    Sina Trinkwalder hat schon viel investiert

    In der vierteiligen Doku-Reihe, die bis Sonntag auf RTL zu sehen war, versuchte die 35-jährige Textilunternehmerin Sina Trinkwalder zusammen mit elf Langzeitarbeitslosen eine Unterwäsche-Kollektion komplett „made in Germany“ zu vermarkten.

    Nicht nur für Sina Trinkwalder, die bis dahin schon mehrere tausend Euro aus ihrem privaten Vermögen in das Projekt gesteckt hatte, stand vieles auf dem Spiel. Sollte das Projekt „Made in Germany“ scheitern, wären die elf Näherinnen und Näher wieder arbeitslos.

    Dementsprechend groß war der Druck kurz vor der alles entscheidenden Modenschau. Bis dahin hatten die ungelernten Mitarbeiter nur Probe-Unterwäsche genäht. Näherei-Leiterin Hilde Seegerer machte dem Team den Ernst der Lage noch einmal deutlich: „Jetzt muss gute Qualität her!“.

    Während für die elf Mitarbeiter der Stress am Freitagabend vorbei war, wartete auf Sina und ihre beiden langjährigen Mitarbeiterinnen Hilde und Agens noch viel Arbeit. Die elf Angestellten hatten bisher nur gelernt, Unterhosen zu nähen. Für die Modenschau fehlten aber noch T-Shirts und BHs.

    "Made in Germany": Endlich Zeit für die Modenschau

    Nach einem schlaflosen Wochenende für Sina und ihre zwei Kolleginnen war es endlich Zeit für die Modenschau. Von 20 Unternehmen, die Sina eingeladen hatte, hatten nur zwei ihre Vertreter geschickt. Trotzdem war die Nervosität bei dem Team groß. Fünf der Näherinnen und Näher hatten sich bereit erklärt, zusammen mit professionellen Models die selbst genähte Mode auf dem Laufsteg zu zeigen.

    Trotz der guten Leistung des Teams, wartete ein Schock auf die Augsburger Unternehmerin. Bei einem Gespräch mit den Händlern wurde ihr Projekt zwar gelobt, eine feste Zusage bekam sie allerdings nicht. Ein Unternehmen sagte komplett ab, das andere wollte sich alles noch einmal überlegen. Ein harter Schlag für Sina und ihr Team. Nach so viel Arbeit drohte das Projekt daran zu scheitern, dass sie keinen Abnehmer für die Kollektion fanden.

    Das Team regiert enttäuscht, als Sina ihnen die schlechte Nachricht überbringt. „Ich bin tief getroffen. Wir haben uns so viel Mühe gegeben!“, meint die 23-jährige Sabrina. Für sie ist das Projekt „Made in Germany“ eine große Chance. Doch Sina machte ihnen Mut. „Wir dürfen uns davon nicht entmutigen lassen. Wir müssen weiter kämpfen.“

    Ein Augsburger Unternehmen gibt der Kollektion eine Chance

    Knapp zwei Wochen später bekam Sina dann die gute Nachricht: Ein Augsburger Unternehmen möchte ihrer Unterwäsche-Kollektion eine Chance geben. Bei einem Testverkauf in einer der Filialen wird der Kunde darüber entscheiden, ob die Ware in die Läden kommt.

    Nach dem Umzug in eine Fabrikhalle erfahren Sinas Mitarbeiter endlich, unter welchem Namen die Kollektion in die Läden kommen soll. „Sie soll so heißen, wie ihr seid“, erklärte Sina ihrem Team und enthüllte dabei das erste Werbeplakat: „Prachtstück“. Ihre Mitarbeiter sind begeistert. Beim Nähen der ersten zu verkaufenden Modelle und beim Testverkauf gab das Team alles. Schließlich ging es dabei um ihre Chance, endlich einen sicheren Arbeitsplatz zu haben.

    Letztendlich zahlte sich ihre Hartnäckigkeit aus. Die Kunden sind von der Qualität überzeugt. Auch das Unternehmen möchte dem Projekt eine Chance geben. Zumindest die Basic-Artikel sollen in Zukunft in das Sortiment aufgenommen werden. Ein riesiger Erfolg für Sina Trinkwalder und ihr Team: „Wir haben gekämpft und es geschafft!“

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