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Lützerath: Tunnel von Klimaaktivisten verlassen

Lützerath

Klimaaktivisten verlassen Tunnel unter Lützerath

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    Einsatzkräfte stehen vor dem Gebäude, unter dem sich zwei verbliebene Aktivisten in einem Tunnel verschanzt haben.
    Einsatzkräfte stehen vor dem Gebäude, unter dem sich zwei verbliebene Aktivisten in einem Tunnel verschanzt haben. Foto: Thomas Banneyer, dpa

    Fünf Tage nachdem die Räumung von Lützerath begonnen hatte, haben am Montag zwei noch verbliebene Klimaaktivisten einen unterirdischen Tunnel unter der Siedlung verlassen – freiwillig, wie RWE berichtet. Die beiden Aktivisten galten als letzte Besetzer von Lützerath. Auf Twitter bestätigten die Lützerath-Aktivisten, dass die beiden Personen den

    Die Räumung durch die Polizei sei damit beendet. Der Rückbau der ehemaligen Siedlung werde "in den kommenden Tagen" abgeschlossen. Am Sonntag hatte die

    Video aus Tunnel unter Lützerath sorgte für Aufsehen

    Seit Donnerstag hatte ein Video zweier vermummter Personen auf der Plattform Youtube für Aufsehen gesorgt. "Pinky" und "Brain" gaben darin an, sich in dem Tunnel unter Lützerath aufzuhalten. Der Tunnel sei eine sehr effektive Verteidigungsform gegen eine Räumung, argumentierten sie. Es sei viel schwieriger, einen Tunnel zu räumen als etwa ein Baumhaus. Die Polizei hatte erklärt, dass man Hinweise habe, dass das Video authentisch sei. 

    Demonstrierende wollen nicht zulassen, dass der Ort Lützerath dem Abbau von Kohle weichen muss.
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    Seit Mittwoch räumt die Polizei den von Klimaaktivisten besetzten Ort Lützerath. Er soll dem Braunkohleabbau weichen. Die Räumung in Bildern.

    Warum wird Lützerath abgerissen?

    Lützerath soll abgebaggert werden, um weitere Kohle zu gewinnen. Das ist schon eine ganze Weile beschlossene Sache. Die Umsiedlung des Ortes begann bereits 2006, im Oktober 2022 haben die letzten Bewohner den Ort verlassen. Doch noch immer regt sich Widerstand gegen den Abriss des Dorfes und die Abbaggerung des Gebietes.

    1,3 Milliarden Tonnen Kohlereserven soll es rund um das Gebiet Garzweiler II, das seit 2006 in Betrieb ist und für dessen Ausdehnung RWE Lützerath räumen will, geben. (mit dpa)

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