Seit der Nacht auf Donnerstag bestimmt ein in Berlin oder Brandenburg vermeintlich entlaufener Löwe deutschlandweit die Schlagzeilen. Die Frage, woher die Raubkatze kommt, konnte nicht geklärt werden. Jetzt ist auch klar weshalb: Vermutlich handelte es sich bei dem vermeintlichen Löwen um ein Wildschwein.
Zunächst hieß es, der mutmaßliche Löwe könnte aus dem Zirkus ausgebrochen sein. Doch in der Region würden kein Zoo, Tierpark, Zirkus und auch keine Tierschutzeinrichtung ein Tier vermissen, so die Polizei. Private Halter seien in Kleinmachnow nicht bekannt, sagte der Bürgermeister von
Entlaufener Löwe in Berlin: Hat Remmo-Clan etwas damit zu tun?
Als noch davon ausgegangen wurde, dass es sich bei dem Tier um einen Löwen handelte, sorgte ein Angehöriger einer berüchtigten Clanfamilie für noch mehr Verwirrung. Firas Remmo, der Sohn des bekannten Berliner Clanchefs Issa
Im vergangenen Dezember veröffentlichte er auf Instagram zwei Beiträge, die ihn mit einem Tiger zeigen. Remmo sitzt mit dem Raubtier, das eine Hundeleine umgebunden hat, auf einem Sofa. Zu einem Video schrieb er: "Mein neues Lieblingshaustier." Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, hatte sich der Remmo-Clan den Tiger für eine Hochzeitsparty gemietet – bei einem Zirkus aus Brandenburg.
Entlaufener Löwe: Haltung von Wildtieren in Berlin verboten
In Berlin ist die Haltung von Wildtieren verboten, in Brandenburg gibt es keine spezielle Regelung neben der Bundesartenschutzverordnung. Nach Angaben des Landesumweltamtes ist in Brandenburg die Haltung von 23 Löwen angemeldet. Dabei handle es sich um drei Zirkusunternehmen, zwei Zoos und eine private Haltung. Die private Haltung von Wirbeltieren besonders geschützter Arten wie auch Raubkatzen muss angezeigt werden.