Der Hamburger Schriftsteller Heinz Strunk (62) hat noch nicht viele Gedanken daran verschwendet, was im Falles seines Todes wohl in den Nachrufen über ihn stehen würde. «Ich bin kein gläubiger Christ und deswegen wäre mir das auch egal», sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Aber natürlich wären ein paar nette Zeilen schon schön: «Ich hoffe, mein Wandel auf dem weiten Erdenrund wird halbwegs wohlwollend beurteilt. Aber das liegt dann nicht mehr in meinen Händen.»
Er frage sich aber schon, ob sein Tod es wohl in die wichtigste deutsche Fernseh-Nachrichtensendung der Deutschen schaffen würde. «Ich frage mich, ob, wenn ich jetzt weiter fleißig bin, mein Ableben in den 20-Uhr-Nachrichten in der ARD vermeldet wird.»
Strunk hat Ende November den Roman «Zauberberg 2» veröffentlicht - in Anlehnung an Thomas Manns Jahrhundertwerk «Der Zauberberg». In beiden Büchern geht es um Männer, die eigentlich nur kurz für eine Heilung in eine Klinik gehen und dann dort deutlich länger bleiben.
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