Schluss für Dominic Raacke alias Till Ritter: Der Tatort am Sonntag "Großer Schwarzer Vogel" war der letzte Einsatz des 56-Jährigen. Zusammen mit seinem Kollegen Boris Aljinovic als Hauptkommissar Felix Stark geht er in den "Ruhestand". In ihrem letzten Fall suchten sie einen Briefbomber. Hier die Reaktionen und Pressestimmen:
"Kein Paukenschlag zum Schluss. Vielmehr sagt Dominic Raacke am „Tatort“ leise Servus. Hauptkommissar Till Ritter schleicht sich aus der Szene. Und die trockene, fast herzlose Regie von Alexander Dierbach macht es dem Publikum leicht, sich von dem Hauptstadt-Ermittler zu trennen." WAZ
"Dominic Raacke verabschiedet sich mit einem sehr guten und sehr traurigen Film vom Berliner „Tatort“. Der Fall „Großer schwarzer Vogel“ beweist, wie gut Raacke und sein Partner Boris Aljinovic als Ermittlerteam funktioniert haben." Kölner Stadtanzeiger
Die Erfolgsstory "Tatort"
Der Tatort ist die älteste Krimireihe im deutschen Fernsehen. Zahlen und Fakten:
Der erste Tatort "Taxi nach Leipzig" vom NDR wurde am 29. November 1970 ausgestrahlt.
Am 28. November 2010 feierte der "Tatort" mit der Ausstrahlung der 781. Folge sein 40-jähriges Jubiläum.
Während der "Tatort" zu Beginn nur einmal monatlich auf Sendung ging, ermitteln die Kommissare heute oft vier Mal im Monat.
In 44 Jahren Tatort wirkten bisher über 100 Ermittler im Einsatz, viele davon als Team.
Die meisten Fälle haben die Hauptkommissare Batic und Leitmayr (Miro Nemec und Udo Wachtveitl) aufgeklärt: in 69 Einsätzen ermittelte das Team vom BR aus München bisher.
Seit dem Start der Reihe im Jahr 1970 wird der "Tatort" durch denselben Vorspann eingeleitet, der bis auf geringfügige Modernisierungen seither unverändert geblieben ist.
Die Musik zum"Tatort"-Vorspann stammt von Klaus Doldinger. Augen und Beine im Vorspann gehören dem ehemaligen Schauspieler Horst Lettenmayer.
Nach wie vor ist der "Tatort" die meistgesehene Krimireihe im deutschen Fernsehen.
Am 16. Februar 2014 wurde der 900. "Tatort" ausgestrahlt.
"Ein französischer Abschied von Dominic Raacke in großer Würde, und die Fehlentscheidung des Senders, dieses starke Ermittlerteam in seiner Hochphase in Rente zu schicken. Besseres wird kaum nachkommen." tz
"Kein Grande Finale, kein letztes „Goodbye“, nicht mal ein müdes „Tschüss“. Nach 13 Jahren endet das Teamwork der Berliner Kommissare Ritter und Stark mit dem 30. gemeinsamen Fall. Der heißt „Großer schwarzer Vogel“ - und entpuppt sich als flügellahmer Flattermann."n-tv
"Ihr letzter gemeinsamer Auftritt in „Großer schwarzer Vogel“ war eine gute Geschichte, ein gut erzählter Fall. Wer kritisieren möchte, kann ihn ein wenig altbacken nennen, weil so wenig Action und so wenig Slapstick darin ist." LN Online
"Der letzte Großstadt-Cowboy unter den "Tatort"-Fahndern ist Geschichte. Und hat an der Seite von Boris Aljinovic mit seinem 30. Fall einen Abgang hingelegt, der im Grunde symptomatisch für das Berliner Duo war: still und unauffällig!" nordbayern.de
Das Berliner Ermittler-Duo wird nur schwer zu ersetzen sein
"Großer schwarzer Vogel" war ein würdiger Abschied für Kommissar Till Ritter, selbst wenn es eigentlich keiner war. Spannend - wenn auch auf eine ganz unaufgeregte Art. Der Tatort am Sonntag hat eins deutlich gezeigt: Das Berliner Ermittler-Duo wird nur schwer zu ersetzen sein." Südkurier
"Der "große schwarze Vogel" fliegt weiter und lässt den Zuschauer etwas ratlos zurück." Rhein-Neckar-Zeitung
"29 Folgen lang ermittelten sie in Berlin. Nun gingen die Kommissare Ritter und Stark zum letzten Mal gemeinsam auf Sendung. Leider verabschiedeten sich die beiden mit einem selten uninspirierten Fall."stern.de
"Ordentlicher „Tatort“- Durchschnitt, mehr nicht. Hoffentlich kommt aus Berlin bald Bemerkenswerteres nach. " Abendzeitung
Tatort aus Berlin: Da kehrte Routine ein
"Wurden die Berliner für ihren vorletzten Fall „Gegen den Kopf“ im September von Fans und Kritikern noch hymnisch gefeiert, kehrt bei „Großer schwarzer Vogel“ schon wieder die Routine ein, für die die Hauptstadt-Ermittler oft kritisiert wurden." Bild
"Man muss nicht jede Figur so wuchtig verabschieden wie die Kölner neulich ihre beste Kraft Franziska. Doch die Kommissare Ritter und Stark erledigen ihren letzten Tatort sehr leidenschaftslos. Kein gutes Zeichen, wenn am Ende die Musik das Beste ist." Süddeutsche