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Lawine in Sölden: drei Niederländer tot

Tirol

Lawine erfasst Skitourengruppe in Sölden: Drei Niederländer sterben

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    In Sölden hat eine Lawine am Donnerstag eine Gruppe erfasst.
    In Sölden hat eine Lawine am Donnerstag eine Gruppe erfasst. Foto: Frank Rumpenhorst, dpa

    Am Donnerstagvormittag wurde eine Skitouengruppe in den Ötztaler Alpen (Tirol) von einer Lawine erfasst. Die 17 Niederländer waren mit vier österreichischen Bergführern in Sölden unterwegs gewesen, als gegen 11 Uhr eine etwa 180 Meter lange und 80 Meter breite Lawine abging. Vier Personen wurden verschüttet. Zwei von ihnen wurden tot geboren, zwei von ihnen waren verletzt. Inzwischen ist ein Verletzter ebenfalls gestorben. Die vierte Person befindet sich außer Lebensgefahr.

    Lawine verschüttet Gruppe in Sölden

    Wegen der extremen Lawinengefahr in der Region waren die Bergungsarbeiten laut Polizei für die Helfer sehr riskant. Zeitweilig hätten die Arbeiten unterbrochen werden müssen, um die bedrohlichen Schneemassen an den Rändern des Hangs wegzusprengen, hieß es.

    Hubschraubercrews, Bergretter, Hundestaffeln und Alpinpolizei waren im Unglücksgebiet. Bei der Lawine handelte es sich offenbar um eine Selbstauslösung, wie der Einsatzleiter Gregor Franke von der Tiroler Bergrettung dem Sender ORF erklärte. Das Schneebrett sei nicht von der verschütteten Gruppe ausgelöst worden.

    Der Lawinenabgang ereignete sich auf der Route zur auf 2501 Metern Seehöhe gelegenen Martin-Busch-Hütte. In den Tiroler Bergen hatte es in den vergangenen Tagen viel Neuschnee gegeben.

    19-Jähriger aus Bayern kommt bei Lawinenabgang am Bärenkopf ums Leben

    Das wurde auch einer siebenköpfigen Wandergruppe am Dienstag am Bärenkopf am Achensee (Bezirk Schwaz) zum Verhängnis. Im Hang etwa 30 Meter über ihnen löste sich eine Lawine. Zwei 19-Jährige aus Bayern, die vorausgegangen waren, wurden mitgerissen. Die anderen Gruppenmitglieder konnten einige Meter zurücklaufen und wurden nicht von der Lawine erfasst.

    Einer der 19-Jährigen wurde nach rund 250 Metern von den Schneemassen freigegeben. Er wurde per Tau von einem Notarzthubschrauber geborgen und verletzt in eine Klinik geflogen. Der zweite 19-Jährige wurde 330 Meter von der Lawine mitgerissen und etwa einen Meter tief verschüttet. Er hatte tödliche Verletzungen erlitten. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks stammen die beiden 19-Jährigen aus dem Landkreis Eichstätt. (mit dpa)

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