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Lauwarm-Konzert-Abbruch Bern: Weiße Musiker spielen Reggae und tragen Rastas

Lauwarm in Bern

Konzert abgebrochen: weil weiße Musiker Reggae spielen und Rastas tragen

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    In Bern wurde ein Konzert der Band Lauwarm abgebrochen.
    In Bern wurde ein Konzert der Band Lauwarm abgebrochen. Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)

    Weil sie als weiße Musiker mit Rastafrisuren Reggae spielten, musste die Berner Band Lauwarm ein Konzert in der Brasserie Lorraine in

    Abbruch von Reggae-Konzert: Das sagt der Veranstalter

    Während des Auftritts seien mehrere Menschen auf den Veranstalter zugekommen und hätten ihr Unwohlsein geäußert. Wie der Veranstalter auf Instagram mitteilt, ging des dabei um das Thema "Kulturelle Aneignung". Er hätte sich nach einem Gespräch mit der Band entschieden, das Konzert abzubrechen. "Wir haben es verpasst, uns im Vornherein genug damit auseinanderzusetzen und euch zu schützen", so der Veranstalter.

    In einer weiteren Stellungnahme schreibt er: "Wir behaupten nicht, dass wir mit dem Abbruch des Konzertes das Richtige getan haben." Es hätte sich aber falsch angefühlt, es einfach weiterlaufen zu lassen. "Wir könnten es auch Überforderung nennen."

    Konzertabbruch: Reggae-Band äußert sich

    Auch die Band Lauwarm äußerte sich auf Instagram zu dem Konzertabbruch. "Als Gruppe haben wir Familie, Freunde wie auch Geliebte aus verschiedenen Kulturen, was sich in unserer Musik widerspiegelt", so die Musiker. Die Band sei mit dem Thema kulturelle Aneignung bisher nie direkt konfrontiert worden. Sie würde allen Kulturen mit Respekt begegnen. "Wir stehen aber auch zu der Musik, welche wir spielen, zu unserem Erscheinungsbild und zu unserer Art, wie wir sind", so Lauwarm auf Instagram.

    In einem Interview mit dem Schweizer Newsportal 20min.ch sagte Dominik Plumettaz von Lauwarm: "Das war schmerzhaft für uns." Die Band sei "total überrascht und perplex" gewesen nach der Entscheidung des Veranstalters. Das Publikum hätte nach dem Abbruch getobt und die Musiker hätten die Unterstützung der Besucher gespürt. Die Kritiker hätten sich nicht bei ihnen gemeldet. "Uns Rassismus und Diskriminierung vorzuwerfen, ist daneben", verdeutlichte

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