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KZ-Gedenkstätte: Auschwitz: "Arbeit macht frei"-Schriftzug gestohlen

KZ-Gedenkstätte

Auschwitz: "Arbeit macht frei"-Schriftzug gestohlen

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    Eingangstor zur KZ-Gedenkstätte Auschwitz.
    Eingangstor zur KZ-Gedenkstätte Auschwitz.

    Vom Eingangstor zum Stammlager des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers Auschwitz ist am Freitagmorgen der metallene Schriftzug "Arbeit macht frei" gestohlen worden.

    Die Museumswächter hätten als erste den Diebstahl bemerkt und die Polizei informiert. Von den Tätern fehle jede Spur, sagte der Sprecher der Gedenkstätte, Jaroslaw Mensfelt. Inzwischen wurde eine Kopie der Original-Tafel, die während der Renovierungsarbeiten angefertigt worden war, angebracht.

    Laut Mesfeldt war der Diebstahl, der sich gegen 3 Uhr ereignete, "kein Zufall". Die Täter seien gut vorbereitet gewesen, sie wüssten, wie man aufs Gelände gelangen und das Symbol abnehmen könne. "Das hat jemand getan, der gut wusste, was er will", sagte der Sprecher.

    Der Vorsitzende der zweiten Parlamentskammer des Senats, Bogdan Borusewicz, bezeichnete den Vorfall als "bedauerlich und peinlich". Er hoffe, dass die historische Tafel nicht zerstört werde, sagte der Politiker dem polnischen Rundfunk.

    Die zynische Aufschrift "Arbeit macht frei" gilt als Symbol für das tragische Schicksal der Millionen von Häftlingen. Die Tafel war etwa ein halbes Jahr nach der Gründung des Lagers im Juni 1940 auf deutschen Befehl von polnischen Häftlingen angefertigt worden.

    In Auschwitz und im zwei Jahre später gegründeten Vernichtungslager im benachbarten Birkenau ermordeten die deutschen Nationalsozialisten mehr als 1,1 Millionen Menschen. Die meisten der Opfer waren Juden aus dem deutsch besetzten Europa. (dpa, AZ)

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