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Kunst: Neue Leitung für die Städelschule

Kunst

Neue Leitung für die Städelschule

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    Das berühmte Städel-Museum ist Namensgeber der gleichnamigen Kunsthochschule. (Archivbild)
    Das berühmte Städel-Museum ist Namensgeber der gleichnamigen Kunsthochschule. (Archivbild) Foto: Andreas Arnold/dpa

    Die neue Direktorin der Städelschule - Hessens einziger Hochschule für Bildende Künste - hält die Ausbildungsstätte für eine der wichtigsten Kunsthochschulen in Europa. «Sie ist einzigartig in ihrem Mandat, Studierenden so viel Freiheit und Raum wie möglich zu geben, um ihre künstlerische Arbeit und ihr Denken zu entwickeln», sagte Barbara Clausen der Deutschen Presse-Agentur.

    Clausen tritt ihr Amt am 1. Oktober an. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre. Sie folgt auf Yasmil Raymond, die das Amt von 2020 bis 2024 innehatte und auf eigenen Wunsch vorzeitig ausschied. Die 1970 geborene Österreicherin Clausen blickt auf über zwei Jahrzehnte Erfahrung als Kuratorin, Pädagogin und Kunsthistorikerin zurück. Zuletzt war sie seit 2011 im kanadischen Montreal Professorin für zeitgenössische Kunst und Performance. Frankfurt kennt sie von einer Gastprofessorin an der Goethe-Universität im Jahr 2023.

    200 Jahre alte Tradition

    Das Besondere an der Städelschule ist für Clausen: ihr global orientiertes Programm, die internationale Zusammensetzung der Studierenden und hoch angesehene Dozentinnen und Dozenten. «Die Stärke liegt darin, international, aber auch lokal zu denken», etwa mit der zur Städelschule gehörenden Ausstellungshalle Portikus. «Ich habe auf einer Menge Schulen gelehrt und vorgetragen – diese Begeisterung, die man in der Städelschule spürt und lebt, ist beeindruckend», sagte Clausen im dpa-Interview.

    Die Städelschule ist über 200 Jahre alt. Sie geht auf eine Stiftung des Frankfurter Bürgers Johann Friedrich Städel zurück. In seinem Testament stiftete er 1815 das «Städelsche Kunstinstitut» Daraus ging das nach ihm benannte Museum hervor, aber auch eine Ausbildungsstätte. Ab 1817 wurde dies in Form von Stipendien aus seinem Vermögen ermöglicht. Junge Menschen mit Interesse an einer künstlerischen Ausbildung sollten unabhängig von Geschlecht, Religion oder sozialer Herkunft unterstützt werden. Seit 2019 ist die Städelschule in der Trägerschaft des Landes.

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