Die italienische Finanzpolizei hat Pakete mit mehr als 2,7 Tonnen Kokain und einem geschätzten Marktwert von rund 800 Millionen Euro zwischen Bananenkisten gefunden. Die große Menge des Rauschgifts wurde am Hafen der Stadt Gioia Tauro in der süditalienischen Region Kalabrien beschlagnahmt, wie die Finanzpolizei am Dienstag mitteilte.
Es handelt sich den Angaben zufolge um "reinstes Kokain". Die 2734 Kilogramm der Droge befanden sich demnach in zwei zwölf Meter langen Kühlcontainern versteckt zwischen einer Lieferung von rund 78 Tonnen Bananen.
Sie kamen den Angaben zufolge aus Ecuador, waren unterwegs nach Armenien und sollten über die georgische Stadt Batumi verschifft werden. Der Fund sei das Ergebnis der ständigen Untersuchung der Handelsrouten von Südamerika bis zum Schwarzen Meer, die durch den kalabrischen Hafen führen. Die Finanzpolizei sprach von einem "Rekordfund". In dem Hafen befanden sich Tausende Container.
Bereits in den Tagen vor der Aktion am Dienstag konnten die italienische Finanzpolizei und Zollbeamte nach eigenen Angaben größere Kokainlieferungen von insgesamt rund 600 Kilogramm aufspüren und beschlagnahmen. Auch sie waren in verschiedenen Containern zwischen exotischen Früchten aus Ecuador versteckt. Im Kampf gegen den internationalen Drogenhandel wurden in jenem Hafen seit Januar 2021 etwa 37 Tonnen Kokain beschlagnahmt, wie es weiter hieß.
(dpa)