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Kriminalität: Kommunen melden 21 Cyberattacken

Kriminalität

Kommunen melden 21 Cyberattacken

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    Experten des Innenministeriums beraten Kommunen, wie Cyberattacken abgewehrt werden können. (Symbolbild).
    Experten des Innenministeriums beraten Kommunen, wie Cyberattacken abgewehrt werden können. (Symbolbild). Foto: Sina Schuldt/dpa

    Im Jahr 2024 haben nach Angaben des Innenministeriums 21 hessische Kommunen eine Cyberattacke gemeldet. Die Mehrzahl dieser Fälle seien niederschwellige Angriffe gewesen, bei denen keine Daten abgeflossen sind oder Systeme komplett zum Erliegen gebracht wurden, teilte das Ministerium in Wiesbaden mit. Dennoch sei die Zahl der ernstzunehmenden Cyberangriffe alarmierend hoch. Kommunen sind nicht verpflichtet, solche Attacken beim CyberCompetenceCenter (Hessen3C) zu melden.

    Hessen3C wurde 2019 gegründet und ist beim Innenministerium angesiedelt. Die Experten unterstützen unter anderem Kommunen, aber auch kleine und mittlere Unternehmen nach einem Cyberangriff. Daneben gibt es ein Präventionsangebot für einen besseren Schutz von IT-Systemen.

    Cyberangriffe sollen Vertrauen in Demokratie schwächen

    «Hybride Bedrohungen haben insbesondere seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zugenommen», erklärte Innenminister Roman Poseck (CDU). Ziel der Cyberattacken sei, das Vertrauen in die Demokratie zu schwächen. Staat, Gesellschaft und Wirtschaft seien auf das Funktionieren von Informationstechnik und die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten angewiesen. «Absolute Sicherheit kann es auch im digitalen Raum nicht geben, deshalb gilt es, die Cyberresilienz zu stärken», bekräftigte Poseck.

    Die größte Bedrohung für hessische Unternehmen seien auch im zurückliegenden Jahr Ransomware-Angriffe gewesen, teilte das Ministerium weiter mit. Dabei verschlüsseln Kriminelle die Daten ihrer Opfer, um Lösegeld zu erpressen. Privatleute seien dagegen häufig Phishing-Angriffen ausgesetzt, bei denen sensible Daten wie Kontonummern abgegriffen werden sollen.

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