Ein deutscher Urlauber, der 2017 eine Britin auf der spanischen Ferieninsel Mallorca vergewaltigt haben soll, wird nach mehreren versäumten Gerichtsterminen international gesucht. Das Landgericht in Palma erließ am Montag einen Haftbefehl, nachdem der heute 27-Jährige erneut einen Prozesstermin hatte verstreichen lassen, wie die Inselzeitungen «Diario de Mallorca» und «Última hora» berichten.
Der damals 19-Jährige war mit einem Freund in der bei britischen Urlaubern beliebten Partyhochburg Magaluf südwestlich der Inselhauptstadt Palma unterwegs. Dort sollen sich die Deutschen mit zwei Britinnen unterhalten haben. In einem Moment soll der nun Angeklagte eine der Frauen rabiat zu sich gezogen und einen sexuellen Übergriff auf sie verübt haben. Als das Opfer sich wehrte, soll der Urlauber sie auch noch geschlagen haben.
Die spanische Polizei nahm ihn nach einer Anzeige der Britin fest, ein Untersuchungsrichter ließ den Deutschen wenig später wieder frei. Die Staatsanwaltschaft fordert acht Jahre Haft wegen Vergewaltigung. Zudem soll der Mann die Frau mit 6.000 Euro entschädigen. Der Such- und Haftbefehl des Landgerichts in Palma gilt international.
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