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Kreta: Welcher ist der höchste Berg und wie hoch ist er genau?

Kreta

Kreta: Welcher ist der höchste Berg und wie hoch ist er genau?

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    Urlauber können auf Kreta mehrere hohe Berge erklimmen.
    Urlauber können auf Kreta mehrere hohe Berge erklimmen. Foto: Petra Otte, picture alliance, dpa (Symbolbild)

    Kreta ist bekannt für seine wilde Natur und seine bergige Landschaft. Drei Gebirgsketten ragen mit zahlreichen Gipfeln in die Höhe. Dutzende von ihnen sind über 2000 Meter hoch, wie die offizielle Tourismus-Website Incredible Crete schreibt. Eine besondere Bedeutung hat der höchste Berg von Kreta, denn er ist ein heiliger Ort und ein Symbol der Insel.

    Der Psiloritis – oder auch Ida-Gebirge genannt – im östlichen Teil der Präfektur Rethymno ist mit einer Höhe von 2456 Meter der höchste Berg auf Kreta. Er ist nicht nur geografisch von Bedeutung, sondern auch tief in der Geschichte und Mythologie der griechischen Insel verwurzelt.

    Der Berg ist ein heiliger Ort, um den sich viele Mythen ranken. Einer davon besagt, dass der griechische Gott Zeus in der Idäischen Grotte aufgezogen wurde. Der Ort zieht bis heute viele Menschen an. In den Sommermonaten steigen Einheimische und Touristen auf den Gipfel hinauf, um dort in der Kapelle von Timios Stavros eine Kerze anzuzünden. Weitere wichtige religiöse Sehenswürdigkeiten sind laut Visit Greece, einem Portal der griechischen Tourismusorganisation, das Arkadi-Kloster, das historische Kloster von Diskouri und Chalepa.

    Übrigens: Auf Kreta gibt es faszinierende Wasserfälle.

    Psiloritis auf Kreta: Was können Besucher auf dem höchsten Berg der Insel erleben?

    Der Psiloritis prägt die Region insgesamt. Incredible Crete zufolge sei das Gebirge „ein immenses Wasserreservoir“. Es speise mehrere Quellen sowie Teiche, wenn der Schnee, der bis in den Juni hinein auf dem Gipfel liegt, schließlich im Sommer schmilzt. So entspringen etwa der See von Zaros als auch der Faneromeni-Damm daraus.

    Außerdem gibt es auf dem Berg mehrere Wälder – wenn das Gebirge auch lang nicht mehr so dicht bewaldet ist, wie es früher war. Damals lebten dort alle wilden Tiere der kretischen Fauna, darunter auch die kretische Ziege Kri-Kri, wie Visit Greece schreibt.

    Heute sei der Eichenwald von Rouvas bei Zaros das bedeutendste verbliebene Waldgebiet, in dem endemische und seltene Pflanzen- und Tierarten, wie die kretische Wildziege zu finden sind. Weitere, kleinere Wälder befinden sich auf der Hochebene von Vromoneros – in der Nähe von Kroussonas – an den Hängen des Zaros‘ und in Pardi, in der Nähe von Amari. Der Naturpark von Psiloritis ist seit 2001 Teil der „Unesco Global Geoparks“.

    Darüber hinaus befinden sich in dem Gebirge tiefe Schluchten, wie die inmitten von Natur gelegene Gafaris-Schlucht in Rouvas, die Schluchten von Vorizia, Zoniana, Keri, Kroussonas, Vromonero und Asites sowie die Platania-Schlucht in Amari. Zudem gibt es viele Höhlen, wovon die Sfendoni-Höhle bei Zoniana und die Gerontospilios-Höhle bei Melidoni besichtigt werden können. Die kahlen Gipfel sind laut Visit Greece Lebensraum von wilden Tieren, wie Geier, Vichyadler, Habichte und Königsadler.

    Die Ausläufer des Psiloritis‘ sind überwiegend von buschiger Natur geprägt. Im Frühling blühen hier Krokusse, Schwertlilien, Hülsenfrüchte und andere farbenfrohe Wildblumen. Am Fuße des Psiloritis‘ liegen zahlreiche Städte und Dörfer, die einen Besuch wert sind. Darunter zählen etwa Mylopotamos, Anogia und Skinakas, welches an einem weiteren Gipfel des Berges liegt und Standort des gleichnamigen Observatoriums ist. In den Höhenlagen des Gebirges leben Visit Greece zufolge hingegen vor allem Viehzüchter, die teils in kleinen Dörfern an steilen Felshängen wohnen.

    Wie kommt man auf den Psiloritis?

    Visit Greece zufolge ist der Aufstieg zum Gipfel des Psiloritis‘ schwierig und erfordert eine geeignete Bergsteigerausrüstung. Außerdem sollte man ausreichend Proviant und Wasser mit sich führen. Denn ab einer Höhe von 1500 Meter gibt es keine Quellen mehr. Der Aufstieg erfolgt aufgrund der schlechten Wetterbedingungen in den hohen Lagen vorwiegend in den Sommermonaten und sollte nur von erfahrenen Bergsteigern unternommen werden.

    Von der Nida-Hochebene ist man laut Visit Greece über den gut markierten Fernwanderweg E4 in circa fünf Stunden oben. Die Übernachtung ist wegen der Kälte auf dem Gipfel allerdings schwierig. Bergsteiger übernachten deshalb in der Regel in der Kapelle von Timios Stavros.

    Neben Wanderungen bietet der Psiloritis diverse andere Aktivitäten, darunter Gleitschirmfliegen, Mountainbiking, Canyoning, Klettern und Offroad-Jeep-Touren.

    Kreta selbst lockt aufgrund der vielen Unternehmensmöglichkeiten zahlreiche Touristen an: schöne Strände, sehenswerte Spots zum Tauchen und Schnorcheln und romantische Hafenstädte sind nur ein Auszug davon. An gewissen Orten können Urlauber dem Massentourismus entfliehen. Um ein beliebtes Ausflugsziel auf Kreta steht es momentan jedoch nicht so gut.

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