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Krake: Corona-Variante XBB.1.5 in Deutschland angekommen

Corona-Variante XBB.1.5

Der "Krake" ist da: Neue Corona-Variante in Deutschland angekommen

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    Bei Corona-Tests wurde auch in Deutschland die Corona-Variante XBB.1.5 nachgewiesen.
    Bei Corona-Tests wurde auch in Deutschland die Corona-Variante XBB.1.5 nachgewiesen. Foto: kyodo, dpa (Symbolbild)

    Eine neue Corona-Variante sorgt für Aufsehen: In den USA dominierte die Variante XBB.1.5 zuletzt das Infektionsgeschehen. Sie soll so leicht übertragbar sein, wie es bislang bei keiner anderen Variante zu beobachten war. In den sozialen Medien bekam XBB.1.5 bereits seinen Spitznamen: Krake. Doch wie gefährlich ist der Krake und könnte die Corona-Variante sich in Deutschland ausbreiten?

    Corona-Variante XBB.1.5: So gefährlich ist der Krake

    Aus dem Omikron-Virus, das die weltweit dominante Corona-Variante darstellt, bilden sich immer wieder Subtypen heraus. Die Variante XBB.1.5 setzt sich aus zwei verschiedenen Omikron-Varianten zusammen. Das

    Laut der amerikanische Seuchenschutzbehörde CDC verdoppelte sich in den USA im Dezember 2022 jede Woche die Zahl der Infizierten. Der Anteil der Krake am Infektionsgeschehen stieg im Dezember von etwa vier auf rund 41 Prozent. "Ein so schnelles Wachstum einer Variante haben wir seit Omikron BA.1 vor einem Jahr nicht mehr erlebt", twitterte US-Kardiologe Eric Topol kurz vor dem Jahreswechsel. Er glaubt, dass sich die Variante XBB.1.5 um rund 120 Prozent ansteckender ist als die Variante BQ.1, die zuvor in den USA dominiert hatte.

    Auch die Corona-Expertin Maria van Kerkhove von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt die neue Corona-Variante so leicht übertragbar ein, wie es keine zuvor war. Unklar ist noch, ob der Krake auch häufiger schwere Verläufe mit sich bringt. 

    Neue Corona-Variante XBB.1.5 ist angekommen: Kann sich der Krake auch in Deutschland ausbreiten?

    Der Krake hat mittlerweile seinen Weg nach Deutschland gefunden. Es wurden die ersten Infektionen mit der neuen Corona-Variante nachgewiesen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) drückte deswegen bereits seine Besorgnis aus: "Die neue Variante XBB.1.5 lässt im Nordosten der USA die Krankenhauseinweisungen steigen. Hoffentlich kommen wir durch den Winter, bevor eine solche Variante sich bei uns ausbreiten kann. Wir überwachen, ob und wie stark XBB.1.5 in Deutschland auftritt."

    Laut den Schätzungen von Experten könnte sich der Krake im Laufe des Januars in Deutschland drei bis sechs Prozent der Neuinfektionen ausmachen. Auch eine größere Ausbreitung ist wegen der schnellen Übertragbarkeit denkbar. 

    Luka Cicin-Sain, Virologe im Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, empfiehlt allen Gefährdeten und Senioren eine Booster-Impfung mit Impfstoffen, die an Omikron angepasst sind. Diese könne auch gegen den Kraken helfen. 

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