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Komet C/2022 E3 (ZTF) sehen: Wann und wie sehen, Größe, Name, Besonderheit

Weltall

Seltener Komet C/2022 E3 (ZTF) mit bloßem Auge sichtbar

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    Der Komet C/2022 E3 (ZTF) kommt der Erde demnächst ziemliche nahe. Zuletzt war er in der Steinzeit zu beobachten.
    Der Komet C/2022 E3 (ZTF) kommt der Erde demnächst ziemliche nahe. Zuletzt war er in der Steinzeit zu beobachten. Foto: Dan Bartlett, picture alliance/dpa

    Der Komet C/2022 E3 (ZTF) war zuletzt vor 50.000 Jahren am Himmel zu sehen, zu einer Zeit als sich der moderne Mensch gerade erst entwickelte und der Homo Sapiens von Afrika nach Europa und Asien zog. Dieses Jahr nähert sich der grüne Komet der Erde wieder so sehr an, dass er mit bloßem Auge zu erkennen ist.

    Wann und wie die seltene Himmelserscheinung zu sehen sein wird, sowie alles rund um Größe und Entfernung von Komet C/2022 E3 (ZTF) erfahren Sie hier.

    Komet C/2022 E3 (ZTF) sehen: Wann und wie ist das möglich?

    Anfang Februar 2023 ist es nach Langem wieder so weit: Komet C/2022 E3 (ZTF) kommt der Erde so nah, dass er mit bloßem Auge erkennbar ist. 42,5 Millionen Kilometer ist der Komet von der Erde entfernt, ein knappes Drittel der Entfernung der Erde zur Sonne. Im Verhältnis zu den unvorstellbaren Dimensionen des Weltraums ist dies eine äußerst kleine Entfernung.

    Besonders gute Chancen, den Kometen am Himmel zu sehen, hatte man Ende Januar und sowie in der zweiten Februarhälfte. Obwohl der Komet C/2022 E3 (ZTF) der Erde bereits am 1. Februar am nächsten war, spielen bei der Sichtbarkeit der Mond und das Wetter die größere Rolle. Neumond war am 21. Januar und am 20. Februar - um diese Daten herum strahlte der Mond also weniger hell, was die Sichtbarkeit des Kometen verbesserte. Je weniger Wolken am Himmel sind, desto besser können Sie C/2022 E3 (ZTF) sehen.

    Wie groß ist der Komet C/2022 E3 (ZTF)?

    Nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist der Komet rund einen Kilometer groß. Eine weitere Kenngröße ist außerdem die etwa 50.000 Kilometer umfassende Koma, eine Teilchenhülle. Sie sieht ähnlich aus wie ein Nebel, der den Kometenkern umhüllt. Dadurch, dass sich der Komet bei Annäherung an die Sonne Mitte Januar erwärmt hat, lösen sich Partikel aus seinem Eis und werden Teil des Schweifs.

    Komet C/2022 E3 (ZTF): Was ist seine Besonderheit?

    Die Himmelserscheinung ist sehr wahrscheinlich mit bloßem Auge zu erkennen und schon das ist eine Besonderheit für sich, denn der Komet C/2022 E3 (ZTF) ist außergewöhnlich hell und leuchtet in grüner Farbe. Ein Fernrohr wird man zur genaueren Beobachtung wahrscheinlich trotzdem zur Hand haben müssen, genauso wie das Wissen, wo genau sich der Komet zu welcher Zeit befindet.

    Hier sind alle Fakten über den Komet C/2022 E3 (ZTF) zusammengefasst:

    • Name: Komet C/2022 E3 (ZTF) oder "grüner Komet"
    • Größe: ein Kilometer groß, 50.000 Kilometer große Koma
    • Wann der Erde am nächsten: 1. Februar
    • Kleinste Entfernung zur Erde: 42,5 Millionen Kilometer
    • Bahngeschwindigkeit im Perihel: 39km/s
    • Häufigkeit: Alle 50.000 Jahre

    "Der grüne Komet" Komet C/2022 E3 (ZTF): Warum wird er so genannt?

    Der Name C/2022 E3 (ZTF) ist dadurch entstanden, dass der Komet am 2. März 2022 vom Programm "Zwicky Transient Facility" von einem Observatorium in den USA aus das erste Mal gesehen wurde. Er wird außerdem "der grüne Komet" genannt, doch warum eigentlich?

    Wenn der Kometenkern der Sonne näher kommt, beginnt das Eis des Himmelskörpers zu sublimieren. Das bedeutet, das Eis geht direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über. Gleichzeitig werden Staubteilchen, die im Eis stecken, freigesetzt. Die Koma, die dabei entsteht, erscheint in diesem Fall für das menschliche Auge in grüner Farbe.

    Was ist ein Komet überhaupt?

    Ein Komet ist ein kleiner Himmelskörper von einigen Kilometern Durchmesser, der in Nähe zur Sonne eine aus Gasen und Staub bestehende Koma und meist einen leuchtenden Schweif entwickelt.

    Wie Asteroiden sind auch Kometen Überreste der Entstehung des Sonnensystems und bestehen aus Eis, Staub und lockerem Gestein. Da Kometen vom äußersten Rand des Sonnensystems kommen, kondensierten die Wasserstoff- und Kohlenstoff-Verbindungen in der Kälte zu Eis.

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