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Königin Camilla: Mit dieser Entscheidung tritt sie in die Fußstapfen von Queen Elizabeth

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Königin Camilla: Mit dieser Entscheidung tritt sie in die Fußstapfen von Queen Elizabeth

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    Königin Camilla will künftig bei ihrer Garderobe auf Pelz verzichten.
    Königin Camilla will künftig bei ihrer Garderobe auf Pelz verzichten. Foto: Hollie Adams, dpa (Archivbild)

    König Charles III. will das britische Königshaus trotz eines turbulenten Jahres für die Royals in die Moderne führen. Das gerade enthüllte Porträt des Throninhabers, das vermutlich nicht ganz die Reaktionen hervorrief, die man sich im Buckingham Palace erhofft hatte, kann hierfür als jüngstes Paradebeispiel dienen. Als vollen PR-Erfolg entpuppt sich dagegen Königin Camillas Abkehr vom einst vom Adel vergötterten Pelz. 

    Doch so bahnbrechend ist das Ganze nicht. Die amtierende Königin wandelt damit in den Spuren der verstorbenen Queen Elizabeth. Nach Auffassung der Tierschutzorganisation PETA könnte Camilla daher ruhig noch einen Schritt weiter gehen. 

    Bereits Queen Elizabeth verabschiedete sich 2019 von Pelz

    Mit dem Verzicht auf Pelzkleidung tritt Königin Camilla in die Fußstapfen ihrer verstorbenen Schwiegermutter, Queen Elizabeth II., die sich 2019 ebenfalls vom Tierfell lossagte. Wie zuerst der britische Telegraph berichtete, entschloss sich Königin Elisabeth zum Ende ihrer Regentschaft zu diesem Schritt, der radikal mit den Traditionen des Königshauses brach. 

    "Wenn Ihre Majestät bei besonders kaltem Wetter einen Termin wahrnehmen muss, wird ab 2019 Kunstpelz verwendet, um sicherzustellen, dass sie warm bleibt", erinnerte sich die persönliche Designerin der Queen, Angela Kelly, an die Ereignisse um den Pelzverzicht der damaligen Queen in ihren Memoiren "The Other Side of the Coin: The Queen, the Dresser and the Wardrobe".

    Königin Camilla verzichtet auf Pelz: Tierschutzorganisation PETA begrüßt den Schritt

    Bereits die Zeremonie zum "Coronation Roll" des Königspaares Anfang Mai stand laut dem BBC im Zeichen des Tierschutzes. Zum ersten Mal in der 700-jährigen Geschichte des britischen Königshauses verewigte sich ein König nicht auf Tierhaut, sondern auf Papier.

    Die jüngste Ankündigung von Camilla hat aber wohl eine noch größere Tragweite. Die Tierschutzorganisation PETA hatte zuvor laut der britischen Nachrichtenagentur PA auf Anfrage ein Schreiben von Camilla erhalten, in der es hieß: "Als Antwort auf Ihre Anfrage kann ich bestätigen, dass Ihre Majestät keine neuen Pelzbekleidungsstücke beschaffen wird. Dies geht mit den herzlichsten Wünschen der Königin einher." 

    PETA fordert Verteidigungsministerium auf, auch auf Bärenfell-Mützen zu verzichten

    Die Antwort der Tierschutzorganisation ließ nicht lange auf sich warten: "PETA stößt mit einem Glas erlesenen Weines auf Queen Camilla an. Sie ist eine wahre Königin, denn sie steht an der Seite von 95 Prozent aller Menschen in Großbritannien, die laut Umfragen tierischen Pelz ablehnen", so Ingrid Newkirk, Gründerin und Vorsitzende von PETA, in einer Pressemitteilung.

    Allerdings nutzte die Organisation die Stellungnahme, um neben Lob auch einen kleinen Seitenhieb zu verteilen: "Die Stellungnahme von Queen Camilla macht einmal mehr deutlich, wie absurd und realitätsfremd das Vorgehen des britischen Verteidigungsministeriums ist, die Mützen der königlichen Garde aus echtem Bärenfell fertigen zu lassen." Laut PETA UK wurden vom Ministry of Defense demnach im Zeitraum von 2017 bis 2022 insgesamt 498 Bärenfellmützen eingekauft. 

    Übrigens: Nach ihrer Krebserkrankung bricht auch Prinzessin Kate mit einer Tradition des britischen Königshauses.

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