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Allerheiligen
01.11.2023

Kingsman und Rambo: Diese Filme sind an Allerheiligen verboten

Der Film "Kingsman - The Golden Circle" ist von der FSK als "nicht feiertagsfrei" eingestuft. Kinobetreiber, die ihn trotzdem zeigen, gehen ein rechtliches Risiko ein.
Foto: 20th Century Fox Deutschland, dpa

An Allerheiligen sollten theoretisch nur Filme im Kino gezeigt werden, die den "ernsten Charakter" des Feiertags wahren. Welche bei der Prüfung durchgefallen sind, lesen Sie hier.

Allerheiligen ist in einigen Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag und gilt gleichzeitig auch als stiller Tag. An den Gedenktagen gelten besondere Regeln: Nicht nur werden öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen stark eingeschränkt, es gibt auch eine Liste an Filmen, die nicht gezeigt werden dürfen. Übrigens: Heidi gehört nicht dazu, die Info hält sich trotzdem hartnäckig.

Verbotene Filme an Allerheiligen – was hat es damit auf sich?

Allerheiligen gilt in vielen Bundesländern als ein sogenannter "stiller Tag". Sie sind in den einzelnen Feiertagsgesetzen der Länder festgehalten, müssen aber nicht unbedingt als gesetzliche Feiertage festgelegt sein. In Bayern gibt es im November beispielsweise nur einen gesetzlichen Feiertag, aber vier Stille Tage: Allerheiligen, Volkstrauertag, Buß- und Bettag und Totensonntag. An diesen Tagen dürfen bestimmte Filme nicht gezeigt werden, weil sie nicht dem "ernsten Charakter" – wie es in vielen Feiertagsgesetzen heißt – des Tages entsprechen. Das betrifft laut der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) allerdings nicht den Online-Bereich oder die Ausstrahlung im Fernsehen.

Verbotene Filme an Allerheiligen: Drohen Konsequenzen?

Die FSK ist dafür zuständig Filme zu prüfen und ein passendes Mindestalter festzulegen, prüft aber auch auf Anfrage, ob sie für eine Ausstrahlung an stillen Tagen geeignet sind. Die Prüfung muss beantragt werden, weshalb die Liste an verbotenen Filmen auch begrenzt ist. Bei der Liste der FSK handelt es sich nicht explizit um eine Verbotsliste, sie dient Veranstaltern aber als Richtlinie. Wer an einem stillen Feiertag Filme zeigt, die nicht mit der Feiertagsruhe in Einklang stehen, kann sich – so zumindest die Theorie – strafbar machen. Ob und wie solche Strafen umgesetzt werden ist natürlich fraglich, trotzdem ist in den Feiertagsgesetzen teilweise festgehalten, dass eine hohe Geldbuße drohen kann, wenn der Feiertagsschutz nicht eingehalten wird. Die FSK schreibt auf ihrer Internetseite: "Sicherlich diskussionswürdig ist, inwieweit diese Regelung insgesamt noch als zeitgemäß empfunden wird. Hier wären ein gesellschaftlicher Diskurs und der Gesetzgeber gefragt."

Welche Filme sind an Allerheiligen verboten?

Seit den 50er-Jahren werden Filme auf ihre Feiertagstauglichkeit geprüft. Laut der FSK wurden etwa dreißig Jahre lang mehr als die Hälfte der geprüften Filme als "nicht feiertagsfrei" eingestuft. Die Anzahl verringert sich seit den 90er-Jahren drastisch. Mittlerweile gibt es sogar Jahre, in denen kein einziger Film keine Freigabe bekommt. Seit 2016 kamen laut FSK insgesamt 16 Filme neu auf die Liste, darunter auch "Rambo: Last Blood" und "Kingsman – The Golden Circle". Hier der Überblick:

Jahr

Filmtitel

FSK Freigabe

2016

Evas Zorn

ab 16

2016

Hardcore

ab 18

2017

Das Belko Experiment

ab 18

2017

Atomic Blonde

ab 16

2017

Kingsman – The Golden Circle

ab 16

2017

Die Misandristinnen

ab 18

2017

Der Geschmack von Leben

ab 18

2017

Camp

ab 16

2018

The Strangers: Opfernacht

ab 16

2019

LauF BaBy

ab 16

2019

Rambo: Last Blood

ab 18

2019

Blackout

ab 18

2021

The Sadness

ab 18

2022

Love, Sex and Pandemic

ab 18

2023

Evil Dead Rise

ab 18

2023

Sisu

ab 18


Auch viele ältere Klassiker haben noch immer den Stempel "nicht feiertagsfrei". Hier eine Auswahl:

Jahr

Filmtitel

FSK Freigabe

1980

Mad Max

ab 18

1980 

Batman hält die Welt in Atem

ab 6

1980 

Die Nacht der lebenden Toten

ab 18

1980 

Bruce Lee ‐ Das Spiel des Todes

ab 16

1980 

Tanz der Vampire

ab 16

1980

Monty Pythons ‐ Das Leben des Brian

ab 16

1981

Didi Hallervorden ‐ Alles im Eimer

ab 6

1981 

Alien ‐ Die Saat des Grauens kehrt zurück

ab 16

1982

Halloween II ‐ Das Grauen kehrt zurück

ab 18

1982 

Bruce Lee ‐ Der Unbesiegte

ab 18

1983

Monty Pythons ‐ Der Sinn des Lebens

ab 16

1984

Police Academy ... Dümmer als die Polizei erlaubt

ab 12

1984

Ghostbusters ‐ Die Geisterjäger

ab 12

1985

Der Terminator

ab 18

1986

Highlander ‐ Es kann nur einen geben

ab 16

1989

Nightmare on Elmstreet 4

ab 18

1990

Robocop II

ab 18

1990

Halloween ‐ Die Nacht des Grauens

ab 18

1992

Reservoir Dogs

ab 18

2002

The Ring

ab 18

2003

Jackass: The Movie

ab 18

2008

Saw IV

ab 18

2008

Ananas Express

ab 16

2011

Final Destination 5

ab 18

2015

Hitman: Agent 47

ab 16

Irrtümer, die sich hartnäckig halten: Der Film "Heidi in den Bergen" ist gar nicht verboten

Häufig ist im Netz zu lesen, der Film "Heidi in den Bergen" sei nicht feiertagsfrei. Auf Anfrage teilte uns die FSK mit, dass der Film zwar zur Prüfung vorgelegt wurde, eine Freigabe für die stillen Feiertage aber nicht beantragt wurde. Deshalb wurde keine Entscheidung getroffen. In der Liste ist er trotzdem zu finden. Außerdem kann es sein, dass ein Film ursprünglich keine Feiertagsfreigabe erhalten hat, nach Wiedervorlage aber eine bekommt. So haben zum Beispiel die "Feuerzangenbowle" und "Mary Poppins" nachträglich eine Freigabe erhalten.