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Kindesentführung: Flüchtige Deutsche in Paraguay stellen sich laut Anwalt

Kindesentführung

Flüchtige Deutsche in Paraguay stellen sich laut Anwalt

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    Das deutsche Paar wanderte im November 2021 mit den beiden Kindern ohne Zustimmung ihrer jeweiligen Ex-Partner nach Paraguay aus.
    Das deutsche Paar wanderte im November 2021 mit den beiden Kindern ohne Zustimmung ihrer jeweiligen Ex-Partner nach Paraguay aus. Foto: Jerzy Dabrowski, dpa (Symbolbild)

    Nachdem landesweit nach ihnen gefahndet wurde, hat sich ein wegen Kindesentziehung gesuchtes deutsches Paar nach Angaben von Anwälten gestellt. Anwalt Stephan Schultheiss sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag, er habe sich an einem nicht genannten Ort mit Paar aus Deutschland getroffen. Das Paar war mit zwei Mädchen in Südamerika untergetaucht. Eine Bestätigung darüber, dass sich das Paar gestellt hat, gab es von den Behörden in Paraguay aber zunächst nicht.

    Anne Maja Reiniger-Egler aus Deutschland spricht bei einer Pressekonferenz über ihre vermisste Tochter.
    Anne Maja Reiniger-Egler aus Deutschland spricht bei einer Pressekonferenz über ihre vermisste Tochter. Foto: Jorge Saenz, dpa (Archivbild)

    Schultheiss und dessen Anwaltspartner Ingo Bott aus Düsseldorf vertreten die Eltern der gesuchten Kinder in Deutschland, die zehn und elf Jahre alt sind. Von den Anwälten war zuvor bestätigt worden, dass sich das Paar wohl den paraguayischen Behörden stellen werde. Schultheiss zufolge ist in Kürze eine Rückkehr mit den Töchtern nach Deutschland geplant.

    Kindesentführung nach Paraguay: Kinder konnten mit Müttern telefonieren

    Der Vater des einen Mädchens und die Mutter des anderen Mädchens sind in zweiter Ehe miteinander verheiratet. Bereits im November 2021 waren die beiden mit den beiden Mädchen ohne die Zustimmung ihrer jeweiligen Ex-Partner nach Paraguay ausgewandert. Das Paar wurde laut paraguayischer Staatsanwaltschaft per Haftbefehl durch Interpol gesucht.

    Den Anwälten zufolge hatte es zuletzt "fruchtbare Gespräche gegeben". Die Mütter der beiden entführten Mädchen, die aus Essen und München kommen, hätten mit ihren Kindern telefonieren können. Bald soll es ein Wiedersehen geben.

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