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Katholische Kirche
14.05.2024

Ist der Papst ein schlechter Arbeitgeber?

Papst Franziskus wird von zahlreichen Mitarbeitenden im Vatikan kritisiert: Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen und drohen nun mit einer Sammelklage.
Foto: Alessandra Tarantino, dpa

Kritikwürdige Arbeitsbedingungen, wenig Arbeitnehmerrechte: Zahlreiche Mitarbeitende, gerade in den weltberühmten Vatikanischen Museen, sind unzufrieden. Jetzt droht eine Sammelklage.

Bislang galt der Vatikan als beliebter Arbeitgeber in Rom. Wer einen festen Job im kleinsten Staat der Welt hatte, wurde oft um gute Arbeitszeiten, überdurchschnittliche Löhne und Privilegien wie billiges Tanken beneidet. Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden: Dutzende Vatikan-Angestellte drohen dem Papst mit einer Klage, falls sich die Arbeitsbedingungen nicht ändern sollten. 

Sammelklage der Vatikan-Angestellten droht: So etwas gab es noch nie

Insider berichten, seit Monaten liefen Gespräche mit der Vatikan-Verwaltung, aber "jede Art von Dialog wird zurückgewiesen“. Wie am Wochenende bekannt wurde, drohen 49 Vatikan-Angestellte mit einer Sammelklage. Das wäre ein eklatanter Schritt, so etwas gab es bisher nicht. Fast alle der unzufriedenen Angestellten arbeiten als Aufsicht in den weltberühmten Vatikanischen Museen, die insgesamt 700 Mitarbeiter haben. "Wir haben jetzt 49 Personen, aber ich denke, diese Zahl wird in den kommenden Tagen noch steigen“, sagte Rechtsanwältin Laura Sgrò über die potenziellen Kläger. Sgrò ist im Vatikan als Unruhestifterin bekannt, sie betreut auch die Familie der 1983 unter bislang nicht geklärten Umständen verschwundenen Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi.

Die Anwältin behauptet, es sei schon oft versucht worden, die Missstände durch individuelle Anfragen aufzulösen, aber ohne Erfolg. "Das Unwohlsein beginnt sich auch auf andere Abteilungen des Stadt-Staates auszudehnen“, schrieb der Corriere della Sera am Montag. Die Zeitung hatte als erste über die angedrohte Sammelklage berichtet. Der Unmut hat sich offenbar über Jahre angestaut. "Der Papst spricht von Gerechtigkeit, wir werden hingegen als bloße Ware behandelt“, zitiert die Zeitung einen anonymen Mitarbeiter.

Mängel auch bei der Sicherheit der Besucher

Die Mitarbeitenden fordern mehr Arbeitnehmerrechte und kritisieren den Umgang des Vatikans mit seinem Personal. Im Detail geht es beispielsweise darum, dass Mitarbeitende bestraft worden seien, wenn sie nur kurz zu einem Arzt mussten. Überstunden würden schlechter bezahlt als der Dienst in der regulären Arbeitszeit. "Nach sechs Stunden auf den Beinen sind wir gezwungen, unseren Dienst bei geringerem Lohn fortzusetzen“, klagen die Mitarbeitenden der Museums-Aufsicht. Damit nicht genug: Wer nach vielen Dienstjahren eine Prämie bekommt, würden Vorgesetzte willkürlich entscheiden. Es fehle im Vatikan außerdem jegliche Unterstützung für Arbeitslose. Gefordert wird insgesamt, dass der Vatikan sein Arbeitsrecht an die Standards in anderen europäischen Staaten angleicht. Mängel soll es auch im Bereich Sicherheit geben: Statt der 24.000 erlaubten Besucher würden täglich bis zu 30.000 Menschen durch die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle geschleust. Es seien zu wenige Notausgänge vorhanden, Besucher würden im Sommer wegen mangelnder Klimaanlagen kollabieren. Auch sei zu wenig Sicherheitspersonal vor Ort.

Die Mitarbeitenden der Aufsicht in den Vatikanischen Museen beklagen nicht nur unzureichende Arbeitnehmerrechte. Sie sehen auch die Sicherheit der Besucher in Gefahr.
Foto: Alessandra Tarantino, dpa

Im Vatikan, der insgesamt rund 4600 Angestellte hat, gibt es weder Gewerkschaften noch werden Tarifverträge ausgehandelt. Der Papst entscheidet per Dekret. So geschehen im November 2023, als Franziskus per Motu Proprio, also in Form eines persönlichen Erlasses, im Handumdrehen die Jubiläumsprämien für altgediente Mitarbeiter aussetzte. Zuvor hatte der Vatikan verfügt, dass Angestellte, die während des Lockdowns in der Coronapandemie zu Hause bleiben mussten, Gehaltseinbußen hatten. 

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Ein Grund für die harte Hand dürften die angespannten Vatikan-Finanzen sein. Die Einbußen in der Pandemie waren groß, noch 2022 verbuchte der Vatikan ein Minus von 33 Millionen Euro. Auch selbst verschuldetes Missmanagement wie beim Kauf und Verkauf einer Luxusimmobilie in London verursachte riesige Haushaltslöcher. Bei jenem Geschäft machte der Vatikan rund 150 Millionen Euro Minus. 

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14.05.2024

Nun bin mal gespannt, wie das weitegeht, dank des Zölibats bleiben die Ersparnisse der Priester meist in Kirchenhand, eigentlich ganz praktisch im System. Ich glaube kaum das die Kirchen "Herrn selbst Sparen und in Armut und Demut Leben! Was der Lebensstiel von Bischöffen ja schon Zeigte Tebratz von Elz oder Mixa waren ja schon gute beispiele. Nun nix wie raus aus diesem System, Mündig werden, und ein von Christlichen Werten ehrliches Leben führen, ohne Aufpasser und Kirchensteuer für die Kirchen Bozen