In Los Angeles und Umgebung wüten derzeit mehrere schwere Brände, die bereits Tausende von Hektar Land zerstört und über 150.000 Menschen zur Evakuierung gezwungen haben. Ganze Gemeinden wurden zerstört, und der Gouverneur hat den Notstand ausgerufen, wie der Fernsehsender ABC News vermeldet. Prinz Harry und seine Frau Meghan, die etwa 90 Meilen entfernt im Norden leben, reisten in das Gebiet, um sich an Hilfsmaßnahmen zu beteiligen. Nicht bei allen ernten sie dafür Dank, sondern es hagelt online für die Sussexes auch Kritik.
Übrigens: Meghan hatte jüngst einen sehr persönlichen Verlust zu verkraften. In einer emotionalen Instagram-Nachricht erklärte die Herzogin von Sussex, dass ihr treuer Hund „Guy“ gestorben sei.
Harry und Meghan: Hilfsmaßnahmen in Kalifornien rufen Kritik hervor
Das Herzogpaar, welches sich im Jahr 2020 von seinen royalen Pflichten in Großbritannien zurückgezogen hat, lebt mit seinen beiden Kindern Archie und Lilibet nördlich in Montecito und reiste in den vergangenen Tagen Pasadena, um vor Ort zu unterstützen. Im Pasadena Convention Center, das als Evakuierungszentrum dient, halfen sie dem Sender Fox 11 L.A. zufolge bei der Verteilung von Lebensmitteln und Hilfsgütern, gemeinsam mit der Organisation World Central Kitchen. Vor Ort sprachen der jüngere Sohn von König Charles III. und seine Frau mit Betroffenen und Ersthelfern, um ihre Unterstützung zu zeigen. Ihre Stiftung, Archewell, habe darüber hinaus Spenden bereitgestellt und plane weitere Besuche, um die Gemeinde beim Wiederaufbau zu unterstützen, hieß es in einem Bericht des People Magazine.
Für ihr Engagement ernteten die Sussexes aber nicht nur Dank. Wie das Portal Page Six berichtete, bezeichnete die US-Schauspielerin Justine Bateman – vor allem bekannt aus der US-amerikanischen Sitcom „Family Ties“ (dt. Titel: Familienbande), die in den 1980er-Jahren ausgestrahlt wurde – Harry und Meghan kurz nach ihrem Besuch in den sozialen Medien als „Katastrophentouristen“. In dem Kommentar von Bateman, der auf X veröffentlicht wurde, heißt es:
„Meghan Markle und Harry sind nicht besser als Menschen, die Krankenwagen verfolgen. Was für ein abstoßender „Fototermin“, den sie veranstaltet haben. Sind sie „auf Tournee, um den Schaden zu beheben“? Sind sie jetzt Politiker? Sie leben nicht hier; sie sind Touristen. Katastrophentouristen.
Bateman, die Auftritte in Serien wie „Desperate Housewives“ und „Californication“ hatte, und selbst aus Regisseurin und Produzentin tätig ist, warf dem Paar vor, nur aus Imagegründen vor Ort zu sein. Ihre Kommentare wurden im Netz intensiv diskutiert. Einige Nutzer warfen den Royals vor, ihren Auftritt lediglich als Eigenwerbung nutzen zu wollen und das, obwohl sie erklärten, inkognito als Freiwillige geholfen zu haben, bevor die Medien auf sie aufmerksam wurden. Zahlreiche Nutzer sprangen auf Batemans Zug auf und bezeichneten Harry und Meghan ebenfalls als Katastrophentouristen.
Nach Vorwurf von Schauspielerin: Bürgermeister stellt sich auf Harry und Meghans Seite
Wie Page Six von einem Insider erfahren haben will, hat das Paar das Echo aus den sozialen Netzwerken nicht gut aufgenommen. Insbesondere den Kommentar der Schauspielerin habe das Paar als zutiefst beleidigend empfunden. „Es ist eine Beleidigung für Meghan und Harry, dass irgendjemand denkt, dies sei nur ein Fototermin“, ließ die Quelle gegenüber Page Six verlauten. Die Quelle betonte, dass die Sussexes bereits vor dem Medienecho ehrenamtlich aktiv waren und ihre Zeit sowie finanzielle Mittel in die Hilfsmaßnahmen in Kalifornien investierten. Meghan, die in Los Angeles geboren wurde, habe eine persönliche Verbindung zur Region und fühle tiefes Mitgefühl für die Betroffenen der Brände.
Gegenüber dem Portal heatworld.com äußerte sich ein weiterer Insider zur Stimmung bei den Sussexes wie folgt: „Meghan und Harry sind schockiert und entsetzt über die Kritik. Es zeigt ihnen, was sie schon lange vermutet haben. Nämlich, dass sie es nie jemandem recht machen können, egal, was sie tun.“ Besonders für Meghan sei die Kritik schmerzhaft, da sie ihre Heimatstadt unterstützen wollte, nur um dann „wie Müll behandelt“ zu werden.
Die beiden hätten, laut Quelle, auch einfach aus der Stadt fliehen können, hätten sich jedoch entschieden, zu bleiben und aktiv zu helfen. Sie fuhren etwa zwei Stunden in Richtung des Feuers, um bei der World Central Kitchen Mahlzeiten für Evakuierte zu servieren und Trost zu spenden. Harrys Engagement wurde besonders hervorgehoben: „Das ist genau das, was man von Prinzessin Dianas Sohn erwarten würde.“
Schließlich verteidigte auch Pasadenas Bürgermeister, Victor Gordo, das Herzogpaar und erklärte, dass ihr Besuch keine PR-Aktion gewesen sei. Laut People lobte er ihr Engagement und sagte, dass sie „die Moral der Ersthelfer gestärkt“ hätten und „sehr daran interessiert waren, tatsächlich zu helfen“.
Übrigens: Seitdem Prinz Harry im Jahr 2023 seine Biografie „Reserve“ veröffentlichte, traten immer neue Details zum Streit zwischen Harry und der Königsfamilie zutage. So soll dem Buch zufolge Prinzessin Kate ihre Schwägerin in spe, Meghan, vor deren Hochzeit zum Weinen gebracht haben. Die Fehde mit Harrys Bruder William scheint so weit zu reichen, dass sich nun die Familie von Prinzessin Diana eingeschaltet hat, um eine Versöhnung der Brüder herbeizuführen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden