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Kampf gegen Cyberkriminalität: Internationale Aktion gegen kriminelle Internet-Plattformen

Kampf gegen Cyberkriminalität

Internationale Aktion gegen kriminelle Internet-Plattformen

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    Plattformen, die DDoS-Angriffe ermöglichen, wurden abgeschaltet. (Symbolbild)
    Plattformen, die DDoS-Angriffe ermöglichen, wurden abgeschaltet. (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

    Bei einer internationalen Operation gegen Cyberkriminalität sind 27 kriminelle Plattformen vom Netz genommen und drei mutmaßliche Administratoren in Deutschland und Frankreich festgenommen worden. «Die Daten wurden als Beweismittel gesichert und über 300 Nutzer identifiziert», teilte das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden mit. Vier der Plattformen waren in Deutschland gehostet und sind nun abgeschaltet.

    Das BKA geht gemeinsam mit der bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt angesiedelten Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) sowie Strafverfolgungsbehörden aus insgesamt 15 Ländern gegen Cyberkriminelle vor. Diese Aktion findet schwerpunktmäßig in dieser Woche statt.

    Schlag gegen Plattformen, die DDoS-Angriffe ermöglichen

    «Im Mittelpunkt der von Europol koordinierten Operation "Power Off" stehen sogenannte Stresser-Dienste», hieß es. Hierbei handle es sich um bestimmte kriminelle Dienstleistungs-Plattformen im Internet, die das einfache und schnelle Durchführen von sogenannten DDoS-Angriffen ermöglichen. Bei solchen Attacken werden Server durch massenhafte Anfragen überlastet.

    «Die internationale Operation "Power Off" gegen kriminelle Plattformen zeigt erneut die Handlungsfähigkeit und Stärke unserer Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden im Kampf gegen Cyberkriminalität», erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).

    Faeser: «Niemand kann sich hier sicher fühlen vor Strafverfolgung.»

    «Durch DDoS-Angriffe werden gravierende Schäden angerichtet. Ermittlungserfolge wie dieser zeigen: Niemand kann sich hier sicher fühlen vor Strafverfolgung», so die Ministerin.

    Den nun festgenommenen Beschuldigten werde vorgeworfen, die zur Computersabotage mittels sogenannter DDoS-Angriffe genutzten kriminellen Infrastrukturen im Internet bereitgestellt und administriert zu haben, erklärten die Ermittler.

    Motive hinter DDoS-Angriffen unterschiedlich

    Laut den Angaben handelt es sich bei einem sogenannten Stresser-Dienst um eine webbasierte Plattform, die ihren Kunden gezielt DDoS-Angriffe und andere webbasierte Services anbietet - auch ohne dass tiefergehende technische Fähigkeiten nötig sind. «Dies hat zur Folge, dass DDoS-Angriffe einem breiten Nutzerkreis zugänglich gemacht werden.»

    Die Motive hinter DDoS-Angriffen seien unterschiedlich. Dazu zählten Wirtschaftssabotage und das Erzielen finanzieller Gewinne, die Verschleierung anderer Cyber-Angriffe, aber auch politisch-ideologische Gründe.

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