Er gehört streng genommen nicht zu den norwegischen Royals, aber bringt diese derzeit in Verlegenheit: Marius Borg Høiby ist das älteste Kind von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit und sorgt mit seiner Festnahme Anfang August für reichlich Gesprächsstoff. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge treten immer mehr Details über den nächtlichen Einsatz ans Licht. Der Stiefsohn von Kronprinz Haakon von Norwegen muss sich ernsthaften Vorwürfen stellen. Was bisher bekannt ist, lesen Sie in diesem Text.
Was macht Marius, der Sohn von Mette-Marit?
Der 27-jährige Høiby ist trotz seiner Verbindung zu den norwegischen Royals kein Prinz. Zum Vergleich: Der Sohn von Prinz Harry, Archie, ist Thronfolger in Großbritannien, wenn auch erst an sechster Stelle und wenn auch seine Eltern mit dem Rest der Königsfamilie im Zwist liegen. Eigentlich hatte sich Høiby aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Doch er selbst sorgte offenbar dafür, dass es negative Schlagzeilen gibt. Wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung werde nun gegen ihn ermittelt, wie die Osloer Polizei mitteilte. Er sei für kurze Zeit in der ersten Samstagnacht im August festgenommen worden, berichtet die dpa, habe aber die Zelle nach einem Tag wieder verlassen können.
Brisant schon bei der ersten Meldung über den Vorfall: Die Beamten seien zu einer Wohnung in der norwegischen Hauptstadt gerufen worden, weil es dort zu einer Gewalttat gekommen sein soll zwischen Høiby und einem weiblichen Opfer – die beiden sollen in einer Beziehung zueinander stehen. Sie habe Berichten zufolge eine Gehirnerschütterung erlitten.
Marius‘ Mutter, Kronprinzessin Mette-Marit, sagte daraufhin ihre geplante Reise zu den Olympischen Spielen ab, hüllt sich aber sonst bisher in Schweigen. Ähnlich wie nach dem Bekanntwerden der gesundheitlichen Probleme im britischen Königshaus gab es keine offizielle Stellungnahme der Royals. Kronprinz Haakon sagte dem Fernsehsender TV2 aber, es handle sich um eine „ernste Angelegenheit“.
Was wird Marius Borg Høiby vorgeworfen?
Indizien würden dafür sprechen, berichtet unter anderem die Bild-Zeitung, dass es sich beim Vorfall um Høibys Freundin Rebecca Helberg Arntsen handle. Beide seien noch nicht allzu lang ein Paar. Das Magazin Se og HØR berichtet derweil, dass sich Høibys Ex, Juliane Snekkestad, kürzlich auf Instagram gemeldet habe und ohne jemanden namentlich zu nennen, von psychischer wie körperlicher Misshandlung sprach.
Der Beschuldigte hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Sein Anwalt Øyvind Bratlien erklärte gegenüber der norwegischen Tageszeitung Dagbladet, dass es die Sache der Gerichte sei, zu klären, ob der Fall dort auch lande.
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