Das Jugendwort des Jahres 2024 ist "Aura". Der Begriff wird in der Jugendsprache laut Langenscheidt häufig scherzhaft verwendet, wenn es um die Ausstrahlung einer Person geht. „Aura“ kann positiv und negativ verwendet werden. „Ich dachte, es gibt keine Stufe mehr und bin gestolpert - minus 50 Aura“, nannte Langenscheidt als Beispiel für die Verwendung.
Im Jahr 2024 standen neben dem Gewinner auch die Wörter „Hölle nein“, „Digga(h)“, „Nein Pascal, ich denke nicht“, „Pyrotechnik“, „Yolo“, „Akh“, und "Yurr“. Am Ende machte "Aura" vor "Talahon" und "Schere" das Rennen um eine Auszeichnung, welche über die Jahre durchaus an Prestige gewonnen hat.
Die Abstimmung für das Jungendwort des Jahres 2024 wurde am 19. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben. Zuvor wurde die Top 10 bekannt gegeben. Bis zum 8. Oktober wählten die Jugendlichen aus den Top 3 das Siegerwort.
Was ist das Jugendwort des Jahres?
Das Jugendwort des Jahres wurde durch Langenscheidt ins Leben gerufen. Zum ersten Mal wurde der Titel im Jahr 2008 vergeben. Im September jedes Jahres veröffentlicht der Buchverlag zehn Wörter auf seiner Website, über die dann abgestimmt werden kann. Die drei Top-Begriffe erreichen die nächste Runde, die finale Abstimmung fand im Jahr 202 bis zum 11. Oktober statt. Anschließend wurde der Gewinner am 22. Oktober gekürt.
Die Abstimmung zum Jugendwort des Jahres richtet sich vor allem an Jugendliche, doch eine Altersgrenze für die Abstimmung gibt es nicht. Auch viele erwachsene Menschen interessieren sich in jedem Jahr für die Jugendwörter – wohl auch, um zu wissen, was bei der Jugend gerade in ist, und manchmal auch, um den einen oder anderen Satz der eigenen Kinder etwas besser zu verstehen.
Alle Jugendwörter des Jahres in einer Liste – mit Bedeutung
- 2024: Aura - Bezieht sich auf die persönliche Ausstrahlung oder den Status, oft scherzhaft verwendet
- 2023: Goofy – eine tollpatschige oder alberne Person, die andere zum Lachen bringt
- 2022: Smash – Objekt der Begierde, smashen: jemanden abschleppen
- 2021: cringe – peinlich, seltsam, zum Fremdschämen
- 2020: lost – aufgeschmissen, ahnungslos, verwirrt
- 2019: kein Jugendwort
- 2018: Ehrenmann und Ehrenfrau – guter, cooler Mensch
- 2017: I bims – Ich bin's
- 2016: fly sein – besonders abgehen
- 2015: Smombie – Kombination aus Smartphone und Zombie: Personen, die immer auf das Handy blicken und von ihrer Außenwelt nichts mehr mitbekommen
- 2014: Läuft bei dir – Du hast es drauf! Gut gemacht! Cool!
- 2013: Babo – Boss, Chef oder Chefin
- 2012: YOLO – You only live once (man lebt nur einmal)
- 2011: Swag – Coolheit, Lässigkeit
- 2010: Niveaulimbo – (oftmals sinnlose) Gespräche, bei denen das Niveau immer weiter sinkt
- 2009: hartzen – (sinnlos) herumhängen
- 2008: Gammelfleischparty – Party, bei der ältere Menschen sind (beispielsweise eine Ü-30-Party)