Ermittler haben am Dienstag in Rheinland-Pfalz einen Jugendlichen festgenommen, der mutmaßlich einen Terroranschlag geplant haben soll. Das hat die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz am Donnerstag mitgeteilt. Ihm wird ihm die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen. Die Bild hatte zuerst berichtet.
In einer Pressemitteilung bestätigt die Staatsanwaltschaft Koblenz, dass der junge Mann festgenommen wurde. Der Beschuldigte sei verdächtig, sich im Internet islamistisch radikalisiert und über Internetnachrichtendienste und soziale Netzwerke propagandistische Inhalte verbreitet zu haben, heißt es vonseiten der Staatsanwaltschaft. Darin sollen der bewaffnete Kampf der Terrorvereinigung „Islamischer Staat“ und die von den Angehörigen der Vereinigung begangenen Verbrechen verherrlicht und als religiöse Verpflichtung dargestellt worden sein.
Jugendlicher aus Rheinland-Pfalz radikalisiert sich im Internet plant Anschlag
Bereits im Oktober 2024 wurde bei dem Beschuldigten eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Dabei wurden neben zwei Bajonetten vier mit Verschlüssen an beiden Seiten versehene Rohrstücke aufgefunden. Die hierzu geführten weiteren Ermittlungen ergaben, laut Staatsanwaltschaft, insoweit den dringenden Tatverdacht, dass der Beschuldigte beabsichtigte, aus diesen Rohren Rohrbomben herzustellen, um diese für einen Anschlag einzusetzen. Zur Umsetzung seines Planes habe sich der Beschuldigte im Internet über Anweisungen zur Herstellung von Rohrbomben und darin verwendbarem Sprengstoff informiert.
Vor rund zwei Wochen war in Elmshorn in Schleswig-Holstein ein 17-Jähriger von Ermittlern ebenfalls wegen eines mutmaßlich geplanten Terror-Anschlags verhaftet worden.
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