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Japan: Von Eis eingeschlossene Orcas haben sich wohl befreit

Japan

Von Treibeis eingeschlossen: Orcas konnten sich wohl befreien

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    Vor der Küste Japans waren mehrere Orcas von Treibeis eingeschlossen.
    Vor der Küste Japans waren mehrere Orcas von Treibeis eingeschlossen. Foto: Valerie Shore/Destination BC/Eagle Wing Tours, dpa (Symbolbild)

    Etwa zehn Oracs, darunter drei Jungtiere, waren vor der Küste der japanischen Insel Hokkaido im Treibeis gefangen. Die Tiere befanden sich in einer Lücke im Eis und konnten nicht befreit werden. Nun sollen sie das selbst geschafft haben.

    Die Wale wurden gesichtet, als die lokale Seelöwenpopulation mit einer Drohne untersucht werden sollte. Das berichtet der japanische TV-Sender NHK. "Ich sah etwa 13 Schwertwale, deren Köpfe aus einem Loch im Eis ragten", sagte Seiichiro Tsuchiya, der die Oracs entdeckte, dem Sender zufolge. "Sie schienen nach Luft zu ringen, und es sah so aus, als ob drei oder vier Kälber dabei waren."

    Eis vor Japan: Orcas konnten sich selbst retten

    Wie Kyodo News berichtet, waren Schiffe für Rettungseinsätze nicht nah genug an die Wale herankommen. "Wir haben keine andere Wahl, als darauf zu warten, dass das Eis aufbricht und sie somit entkommen können", sagte ein Beamter der Küstenwache in Rausu NHK. Laut Beamten der Stadt Rausu konnten sich die Orcas nun slebst befreien – vermutlich, weil sich das Eis gelockert haben könnte.

    Orcas sind Säugetiere, die zum Atmen über die Lunge auftauchen müssen. Die dichten Eisschollen erschwerten es den Walen, an die Wasseroberfläche zu kommen. "Orcas sind sehr soziale Tiere. Wenn sie als Gruppe (in der Gegend) bleiben, um ihre Jungen zu schützen, können sie am Ende langsam an Erschöpfung sterben", zitierte Kyodo NewsMari Kobayashi, Professorin für Meeressäugerkunde an der Universität für Landwirtschaft Tokio.

    2005 starben Wale, die im Treibeis gefangen waren

    Im Winter sind regelmäßig Teile des Meeres vor der Küsten Japans mit Treibeis bedeckt. Aktuell bewegen sich die Eisplatten kaum, weil es windstill ist. Ein ähnlicher Fall ereignete sich im Februar 2005. Auch damals waren etwa zehn Wale im Treibeis gefangen. Mehrere Tiere kamen dabei ums Leben.

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