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  3. Italien: Woher kommt der Norovirus-Ausbruch am Gardasee?

Italien
18:00 Uhr

Woher kommt der Norovirus-Ausbruch am Gardasee?

In mehreren von der Regionalbehörde Arpav durchgeführten Tests von See- sowie Trinkwasser wurden keine Virusspuren mehr gefunden.
Foto: Marco Alpozzi/LaPresse, dpa

Bis zu 900 Menschen litten an Durchfall, Erbrechen und Bauchweh. In der Ferienregion versucht man nun, den Schaden zu begrenzen – und hat auch schon eine Erklärung.

Die Hauptsaison am Gardasee hat begonnen, allerdings nicht wie gewünscht: Erst hatten heftige Regenfälle den Wasserstand am größten See Italiens anschwellen lassen. Seit vergangener Woche hält nun ein Norovirus-Ausbruch Bewohner und Touristen in Atem. Betroffen scheint bisher allerdings nur die Gemeinde Torri del Benaco am Ostufer. Nach örtlichen Angaben litten bis zu 900 Menschen an starkem Durchfall, Erbrechen und Bauchweh, einige mussten sich ärztlich behandeln lassen.

Die Ursache? Möglicherweise hängen Hochwasser und Virusinfektionen miteinander zusammen. Die 3000-Einwohner-Gemeinde bezieht ihr Trinkwasser vom Grund des Gardasees, der aber durch das Hochwasser verunreinigt wurde. Experten berichteten, dass der Abfluss der Abwässer durch den hohen Pegelstand nicht mehr einwandfrei möglich ist. Die für die Trinkwasserversorgung zuständige Gesellschaft Azienda Gardesana Servizi berichtete außerdem von einem "technischen Problem", demzufolge vergangene Woche nicht genügend Chlor in den Trinkwasserkreislauf gegeben werden konnte. Gesicherte Erkenntnisse darüber, wie das Virus in den Trinkwasserkreislauf gelangen konnte, gibt es allerdings noch nicht.

Gardasee: "Das Virus kommt mit dem Wasser", sagt der Bürgermeister

Mehrere Gardasee-Gemeinden versuchten derweil, einem Imageschaden entgegenzusteuern. So trank Paolo Formaggioni, Bürgermeister des nahegelegenen Brenzone, demonstrativ Wasser aus dem See und veröffentlichte am Dienstag ein Video. "Das Wichtige sind das touristische Leben im Ort und die Förderung der Gegend", sagte Stefano Nicastro, Bürgermeister von Torri del Benaco. "Wir mussten eine positive Haltung an den Tag legen, sonst wäre ein großer ökonomischer Schaden entstanden." Nicastro war kritisiert worden, zu spät auf die Masseninfektion reagiert und mehrere öffentliche Veranstaltungen im Ort nicht abgesagt zu haben. "Das Virus kommt mit dem Wasser", sagte er, "es wird nicht dadurch übertragen, weil die Leute essen, trinken oder miteinander tanzen."

Nach einer Versammlung am Montag war von "schlechter Kommunikation" und "aufgeblähten Zahlen" die Rede. Bürgermeister Nicastro hob noch am selben Tag das Badeverbot für den See auf. Das seit vergangenen Freitag geltende Verbot des Gebrauchs von Trinkwasser in Torri del Benaco sollte zumindest am Dienstag bestehen bleiben. In mehreren von der Regionalbehörde Arpav durchgeführten Tests von See- sowie Trinkwasser wurden keine Virusspuren mehr gefunden. Die Ergebnisse eines wissenschaftlichen Instituts stehen aber aus.

Techniker pumpten am Gardasee große Mengen Chlor in den Trinkwasserkreislauf

Zur Reinigung hatten Techniker große Mengen Chlor in den Trinkwasserkreislauf gepumpt. Die Bevölkerung wurde mit Trinkwasserflaschen versorgt. Zahlreiche Einwohner und Touristen erfuhren erst durch die örtliche Apotheke von den Infektionsfällen. Ärzte warnten Patientinnen und Patienten davor, Leitungswasser zum Zähneputzen oder Gemüsewaschen zu verwenden. Einige Infizierte mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Augenzeugen erzählten, die vielen Ambulanzfahrzeuge Ende der vergangenen Woche in Torri del Benaco hätten Erinnerungen an die Coronapandemie wachgerufen.

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Offenbar infizierten sich auch sämtliche Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung von Torri del Benaco mit dem Norovirus. Bereits am vergangenen Mittwoch hatte es die ersten Fälle gegeben, am Freitag erließ Bürgermeister Nicastro das Trinkwasserverbot. "Warum haben die Institutionen so lange gewartet, bis sie uns informiert haben?", kritisierte eine Diana A. laut der Zeitung Corriere del Veneto. Bei ihren Eltern sei am Donnerstag die Norovirus-Symptomatik aufgetreten, die Familie hätte aber noch stundenlang das Leitungswasser genutzt. "Ich bin sehr wütend."

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