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Italien Unwetter aktuell: So ist die Situation vor Pfingsten

Italien

Nach heftigen Unwettern: So ist die Situation in Italien vor Pfingsten

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    Nach heftigen Regenfällen ist es in den Gebieten an der Adriaküste in Italien zu teils dramatischen Überschwemmungen gekommen.
    Nach heftigen Regenfällen ist es in den Gebieten an der Adriaküste in Italien zu teils dramatischen Überschwemmungen gekommen. Foto: Michele Nucci, dpa/LaPresse/AP

    Die Pfingstferien stehen kurz bevor und damit auch für viele der erste Strandurlaub in diesem Jahr. Ein beliebtes Reiseziel für Deutsche ist die italienische Adriaküste. Doch diese wurde in der vergangenen Woche von heftigen Unwettern mit Starkregen heimgesucht. Überschwemmungen und Erdrutsche waren die Folge. Die Behörden meldeten 14 Todesopfer, mehrere zehntausend Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Besonders betroffen war die Region Emilia-Romagna mit den Provinzen Ravenna, Forlì-Cesena und Rimini.

    Viele Urlauber fragen sind womöglich, ob es eine gute Idee ist, jetzt nach Italien zu reisen. Zwar sind die beliebten Strände weniger betroffen als das Landesinnere, doch Touristen dürften die Auswirkungen der Unwetter trotzdem spüren.

    Nach Unwettern in Italien: Anreise für Urlauber könnte schwierig werden

    Die Anreise mit dem Zug könnte schwierig werden. Zwar fahren die Züge zwischen Bologna und Florenz wieder weitestgehend zuverlässig, aber auf vielen Strecken in der Region Emilia-Romagna hat sich der Bahnverkehr noch nicht wieder normalisiert. Zwischen Rimini und Ferrara, zwischen Ravenna und Faenza sowie zwischen Ravenna und Castel Bolognese fahren laut dem ADAC bis auf Weiteres keine Züge.

    Auch wer mit dem Auto anreisen möchte, könnte es nicht ganz leicht haben. Noch am Sonntag waren 600 Straßen in der Region gesperrt. Erdrutsche haben viele Wege unpassierbar gemacht. Die Autobahn 14, die Bologna und Rimini verbindet, ist nach vorübergehender Sperrung tagsüber geöffnet, wird allerdings nachts für Reparaturen teilweise wieder gesperrt.

    Regen beschädigte Kulturgüter in Italien

    Die Überschwemmungen haben auch zahlreiche Kulturgüter in Italien beschädigt. Unter anderem die Gärten der Villa Spada in Bologna und das Mittelaltermuseum in der Stadt sind davon betroffen. In Cesena bei Forli sei Wasser in eine mehr als 550 Jahre alte Bibliothek eingedrungen. Im nahegelegenen Benediktinerkloster Santa Maria nel Monte habe es Einstürzte gegeben. Im nördlicher gelegenen Bagnacavallo wurden sechs Fresken in einem Museum der Kapuzinerinnen beschädigt.

    Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts für Italien

    Seit vergangenem Donnerstag warnt das Auswärtige Amt deutscherUrlauber ausdrücklich vor der Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen. Besondere Vorsicht gelte in der Region Emilia-Romagna. "Viele Straßen sind unpassierbar und es kommt zu Einschränkungen im regionalen Bahnverkehr", schreibt die Behörde auf seiner Webseite und gibt folgende Hinweise:

    • Verfolgen Sie die aktuelle Lage in den lokalen, sozialen Medien sowie in den Verkehrsnachrichten.
    • Falls Sie beabsichtigen, demnächst in die betroffenen Regionen zu reisen: Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Reiseveranstalter und/oder Ihrer Reiseunterkunft oder dem Tourismusbüro am Urlaubsort auf und erkundigen Sie sich nach der Situation vor Ort.
    • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen und leisten Sie den Anweisungen der lokalen Behörden unbedingt Folge.

    Wetter in Italien in den kommenden Tagen

    Laut dem Portal wetter.de soll es auch am Mittwoch und Donnerstag in der Region Emilia-Romagna bei bis zu 25 Grad immer wieder regnen – jedoch nicht den ganzen Tag über. Ab Freitag soll es dann trocken bleiben. Auch über das Pfingstwochenende soll es sonnig und bis zu 26 Grad warm werden. Ab Mittwoch sind dann wieder Regenschauer möglich.

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