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Italien: Überschwemmungen in Marken - Mindestens 11 Tote

Überschwemmungen

Heftiges Unwetter in Italien fordert mindestens elf Tote

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    Feuerwehrleute Senigallia schieben ein Schlauchboot durch eine überflutete Straße, um Menschen aus den Häusern zu retten.
    Feuerwehrleute Senigallia schieben ein Schlauchboot durch eine überflutete Straße, um Menschen aus den Häusern zu retten. Foto: Vigili del Fuoco, dpa

    Bei heftigen Regenfällen und Überschwemmungen in der italienischen Region Marken an der Adriaküste sind mindestens elf Menschen gestorben. Zudem wurden in der Region Marken weitere Menschen vermisst.

    Es wurden umgestürzte Bäume, überflutete Häuser und Erdrutsche gemeldet. Mehrere Straßen mussten gesperrt werden. In vielen Orten ist der Strom ausgefallen und die Telefonleitungen sind beschädigt. Laut der Regierung der Provinz Ancona, seien die Überschwemmungen eine Folge der anhaltenden Regenfälle vom Nachmittag. "Solche Niederschläge waren nicht vorherzusehen", sagte Stefano Aguzzi vom Zivilschutz der Region Marken.

    Überschwemmungen in Italien: Heftiger Regen in Barbara und Cantiano

    Wie a Repubblica berichtet, fielen 42 Zentimeter Regen pro Quadratmeter in zwei bis drei Stunden. Das ist die Hälfte des Regens der in der Region sonst in einem ganzen Jahr fällt. Riccardo Pasqualini, der Bürgermeister von Barbara forderte die Bürgerinnen und Bürger in den sozialen Medien auf, nicht nach draußen zu gehen und auch das Auto nicht zu benutzen. Das sei gefährlich und lebensbedrohlich. Pasqualini hat entschieden, dass am Freitag alle Schulen geschlossen bleiben. In der Gegend gebe es auch Probleme mit der Stromversorgung und den Telefonleitungen.

    Auch in Cantiano in der Provinz Pesaro ist die Lage angespannt. Autos wurden weggeschwemmt, Flüsse sind übergelaufen und der Stadtplatz wurde von einem Meter hohem Wasser überflutet. "Eine Wasserbombe trifft Cantino", schrieb der Bürgermeister Alessandro Piccini in den sozialen Medien.

    Regen in Italien: "Sehr ernste meteorologische Krise"

    Die "sehr ernste meteorologische Krise" gebe Anlass zu äußerster Besorgnis, schreib der Präsident der Marken, Francesco Acquaroli, auf Facebook. Der Katastrophenschutz hatte am Donnerstag die Bewohner des Küstenortes Senigallia nördlich von Ancona aufgerufen, angesichts der Überschwemmungen höher gelegene Gebiete aufzusuchen.

    Starkregen und Tornados drohen in Südeuropa

    Vor allem an der Adria, also von Italien über dem Balkan bis nach Albanien, ist die Unwettergefahr extrem hoch. Am Freitag und Samstag werden Sturm- und Orkanböen, Tornados, Hagel und viel Regen erwartet – bis zu 800 Liter pro Quadratmeter.

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