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Italien: Gewaltiger Erdrutsch überrollt Wanderweg zu Alpen-Hütte in den Südalpen

Italien

Gewaltiger Erdrutsch überrollt Wanderweg zu Alpen-Hütte in den Südalpen

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    Im Norden des Gardasees kam es zu einem gewaltigen Erdrutsch.
    Im Norden des Gardasees kam es zu einem gewaltigen Erdrutsch. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    Ein verheerender Erdrutsch ereignete sich am Samstag, dem 31. August, in der Lombardei. 1000 Kubikmeter Schutt rauschten plötzlich an der Nordwand des Adamello (3539 Meter hoch) herab – ausgelöst von Regen und starken Windböen. Der Erdrutsch traf einen gut besuchten Wanderweg nahe der Garibaldi-Schutzhütte, die dadurch mehrere Tage nicht erreichbar war.

    Der Schutt hatte die Straße komplett unzugänglich gemacht. Die Feuerwehr aus dem nahegelegenen Brescia und das Freiwilligenkommando von Vezza d‘Oglio rückten zum Großeinsatz aus. Für Wanderer und Autos gab es auf der Straße kein Durchkommen.

    60 Urlauber sitzen nach Erdrutsch in Italien fest

    Laut der italienischen Tageszeitung Il Giorno saßen rund 60 Urlauberinnen und Urlauber auf dem Weg zur Garibaldi-Hütte fest. Es sei ein „Wunder“, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Denn laut Medienberichten waren mehrere Menschen auf dem Weg unterwegs, als sich der Schutt vom oberen Teil des Bergs löste. Lediglich ein Auto wurde durch einen Steinschlag leicht beschädigt, berichtet Il Giorno.

    Es dauerte, bis die Helferinnen und Hilfe mit Hilfe eines Seils die Urlauberinnen und Urlauber einzeln in Richtung Tal abtransportieren konnten. Das Freiwilligenkommando von Vezza d‘Oglio berichtet, dass der Einsatz bis 23 Uhr lief. Bagger und Planierraupen waren am Tag danach nötig, um die Straße wieder befahrbar zu machen. Mittlerweile ist der Weg wieder passierbar, teilt die Garbaldi-Hütte auf Facebook mit. Fast zwei Tage lang liefen die Aufräumarbeiten der italienischen Einsatzkräfte, die Freigabe kam vergleichsweise schnell.

    Der Adamello ist ein weithin beherrschender Gipfel in Norditalien, der etwa 40 km vom Gardasee entfernt in der Provinz Brescia liegt, unweit der Grenze zum Trentino. Er zählt zu den Südalpen. Bedingt durch seine Bekanntheit als namensgebender Berg der Adamellogruppe und seine nicht übermäßig schwierigen Anstiege wird der Adamello vergleichsweise häufig bestiegen. Es gibt Routen von jeder infrage kommenden Seite des Berges:

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