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Mont Blanc: Italienischer Bergsteiger stirbt bei Spendenaktion

Italien

Er wollte Spenden sammeln: Italienischer Bergsteiger stirbt am Mont Blanc

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    Am Mont Blanc ist ein italienischer Bergsteiger ums Leben gekommen.
    Am Mont Blanc ist ein italienischer Bergsteiger ums Leben gekommen. Foto: Sachelle Babbar/ZUMA Wire, dpa (Archivbild)

    Der italienische Bergsteiger Michele Raule machte sich von Genua aus auf den Weg zum Mont Blanc. Sein Plan war, 300 Kilometer mit dem Fahrrad und 15 Kilometer zu Fuß – insgesamt 7000 Höhenmeter – zurückzulegen. Mit dieser Aktion wollte er Spendengelder für einen Verein für krebskranke Kinder in Bologna sammeln. Doch er überlebte sein Vorhaben nicht. Laut mehreren Medienberichten stürzte der 50-Jährige am Mont Blanc ab.

    Am 23. Juni hatte Raule auf Facebook von seinem Plan berichtet. „Am 12. Juli (wenn das Wetter mitspielt) werde ich ein für mich ‚extremes‘ Unterfangen wagen: vom Meer bis zum Gipfel des Mont Blanc, ohne zu schlafen und nur mit meinen Beinen“, schrieb er. Er wollte um 5 Uhr morgens mit dem Fahrrad in Genua aufbrechen. Am Fuß des Val Veny wollte er das Rad zurücklassen und zu Fuß zum Gipfel wandern. „Ich habe viel trainiert (75.000 Höhenmeter seit Anfang des Jahres), aber ich bin nicht sicher, ob ich es schaffen werde“, ergänzte der dreifache Familienvater aus der Nähe von Bologna.

    Italienischer Bergsteiger stürzt bei Spendenaktion am Mont Blanc ab

    Nachdem er am vergangenen Sonntag die Strecke wie geplant mit dem Rad zurückgelegt hatte, machte er sich laut der italienischen Zeitung zusammen mit seinem Bruder und zwei weiteren Bergsteigern zu Fuß auf den Weg zum Gipfel. Als die vier in der Nähe der Gonella-Schutzhütte auf 3071 Metern eine Schlucht überqueren wollten, rutschte Raule auf einem Schneebett ab und stürzte etwa 100 Meter in die Tiefe. Seine Begleiter alarmierten die Bergwacht. Die Unglücksstelle war schwer zu erreichen, weshalb die Leiche des 50-Jährigen erst am Montag geborgen werden konnte.

    Mehrere Bergsteiger starben in den vergangenen Wochen am Mont Blanc

    In den vergangenen Wochen verloren mehrere Menschen am Mont Blanc ihr Leben. Laut La Repubblica starb erst am 26. Juni ein deutscher Bergsteiger an derselben Stelle wie Raule. Der 54-Jährige hatte auf dem verschneiten Abstieg offenbar keine Steigeisen getragen und war abgerutscht.

    Im Juli vergangenen Jahres kam ein 35-jähriger Bergsteiger aus dem Raum Augsburg am Massiv des Mont Blanc ums Leben. Der Mann stürzte auf 3600 Metern Höhe auf dem Aiguille Noire de Peuterey im italienischen Aostatal mehrere Meter in die Tiefe und erlag seinen schweren Verletzungen.

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