Im Landkreis Ostallgäu war möglicherweise ein Bär unterwegs. Das teilte das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) am Donnerstagabend mit. Demnach sollen Soldaten der Bundeswehr das Ostallgäuer Landratsamt darüber informiert haben, dass sie in der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober im südöstlichen Landkreis einen Bären gesichtet haben. Nun prüft das Netzwerk Große Beutegreifer diesen Hinweis. Die Experten suchen nach Fußspuren. Außerdem halten sie nach Kot Ausschau. Aufnahmen des Tieres liegen laut LfU nicht vor.
Nutztierhaltern in dem Gebiet werde empfohlen, ihre Tiere nachts in einen Stall zu bringen. Bürger vor Ort und Gäste sollen die Verhaltensregeln im Umgang mit Wildtieren beachten. Wer in der freien Natur unterwegs ist, soll außerdem vorsichtig sein. „Bei einem Wanderausflug ist es wichtig, sehr genau darauf zu achten, in der Natur keine Essensreste und keinen Müll zurückzulassen“, betont das LfU.
Bär im Ostallgäu gesichtet - Menschen sollen aufmerksam und vorsichtig sein
Die Behörde rät außerdem: Wer einen Bären sieht, soll Respekt zeigen und Abstand halten. Wichtig sei, ruhig und gelassen zu sein. Durch ruhiges Sprechen und langsame Armbewegungen soll man auf sich aufmerksam machen. Auf keinen Fall dürfe man versuchen, den Bären zu verscheuchen. Auch Steine soll man nicht nach dem Tier werfen. Wichtig laut LfU: „Rennen Sie nicht weg und nähern Sie sich dem Tier nicht.“ Man soll das Tier im Auge behalten und langsam und kontrolliert den Rückzug antreten.
Erst kürzlich ist bestätigt worden, dass im Oberallgäu zwischen Wertach und Rettenberg ein Wolf unterwegs war oder noch immer ist. Das LfU bestätigte, dass eine auffällige Losung (Kot) nun eindeutig einem Wolf zugeordnet werden konnte.
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